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Trotz Neubauten hat Teterow wenig Platz zum Wohnen

Teterow / Lesedauer: 1 min

Gebaut wird in der Gas- bzw. Rosenstraße von Teterow. An beiden Standorten entstehen mehrere Wohnungen. Dennoch spricht Bürgermeister Reinhard Dettmann von Wohnungsnot. Reserven in der Altstadt sind kaum zu erschließen.
Veröffentlicht:29.05.2017, 06:00

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Ein privater Investor wird hinter dem Kanal in der Teterower Gasstraße ein Gebäude mit 20 Wohnungen errichten, vornehmlich altersgerecht, informierte Bürgermeister Reinhard Dettmann. Eine Investition von etwa zwei Millionen Euro. Die Stadt unterstützt das Vorhaben mit 250 000 Euro aus dem städtebaulichen Sanierungsfonds. Dieses Engagement ist nicht zuletzt deshalb plausibel, weil die Gasstraße mit der Öffnung des Kanals im vergangenen Jahr eine optische Aufwertung erfuhr. Mit der anstehenden Bebauung soll das Straßenbild jetzt komplettiert werden.

So erfreulich diese Entwicklung ist, an der momentanen Wohnungsnot wird damit kaum Entlastung geschaffen. Nach Aussage des Stadtoberhauptes liegen derzeit etwa hundert Anträge von Wohnungssuchenden vor, denen nicht entsprochen werden kann. Verschärft wird die Situation dadurch, dass es auch kaum Flächen für den Bau von Eigenheimen gibt. Das städtische Wohngebiet am Wendenring ist nahezu bebaut. Deutlich kleiner sind die privaten Areale Am Wasserwerk bzw. Stubbenbruch. Ersteres ist belegt, für das letztgenannte läuft die Erschließung. „Die Stadt selbst kann derzeit nicht planen, denn wir haben schlicht gesagt keine Flächen, wenn man von Niendorf absieht“, gesteht Uwe Hohenegger, Leiter des städtischen Bauamtes. Für Niendorf war das Bauland schon vor Jahren überplant, doch nachdem der Investor verstarb, liegt es auf Eis.