Malchin

Wie Wetter funktioniert

Malchin / Lesedauer: 2 min

VonIris DiessnerWarum wir gar keinen so kalten Winter hatten und was es sonst noch so mit dem Wetter auf sich hat, erzählt Stefan Kreibohm in der Malchiner ...
Veröffentlicht:16.04.2013, 02:30

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VonIris Diessner

Warum wir gar keinen so kalten Winter hatten und was es sonst noch so mit dem Wetter auf sich hat, erzählt Stefan Kreibohm in der Malchiner Stadtbibliothek.

Malchin.Jetzt bloß nicht „Alle Wetter“ schreiben, auch wenn man das angesichts des launigen Vortrags von Stefan Kreibohm gern möchte. Der erklärte nämlich in der Malchiner Stadtbibliothek, warum auch sein Buch nicht lange so heißen durfte. Dass sich dennoch der vergnügliche Abend in Hoch-Stimmung abspielte, war der Erzählgabe des „Wetterfroschs“ zu verdanken, der seit mehr als zehn Jahren den Zuschauern und Zuhörern des NDR ab und zu auch Tiefs erklären muss. Sein Wunsch war, dass die Besucher am Ende des Abends alle ein bisschen mehr über das Wetter wissen als zuvor. Das hat er mit Sicherheit geschafft. Wenn auch vielleicht nicht unbedingt jeder Gewitter ebenso spannend findet wie er.
Natürlich kam die Rede auf den gerade vergangenen Winter. Aber der sei eigentlich gar nicht so kalt gewesen, meinte Stefan Kreibohm. Denn für die Meteorologen zählt der Winter nur bis zum 1. März. „Und so dolle war es bis dahin ja nicht.“ Um möglichen Einwänden vorzubeugen, bestätigte er dem März dann aber doch Ausnahmequalität. Man habe schon mit Recht gemeckert. Ähnlich kalt sei es übrigens im März 1987 gewesen.
Ebenfalls interessant dann seine Ausführungen zum Klimawandel. Dass dieser sehr wohl zu den kalten Wintern der vergangenen Jahre passe, erklärte er anschaulich. Ebenso, wie Wetter eigentlich funktioniert. „Ganz einfach, weil es die Sonne gibt.“ Schwer sei es, schon etwas zum Sommer 2013 zu sagen. Auch wenn das alle Besucher zu gern gewusst hätten. Aber Kreibohm wird es schon noch sagen, spätestens drei Tage, bevor er dann kommt. Im Fernsehen oder im Radio. Alle waren froh, dass Kreibohm nicht seinen ersten Berufswunsch verwirklicht hatte. Er wollte Mülltonnen-Fahrer werden. Und warum er beim Casting als Moderator für den Wetterkanal mal durchgefallen war, das konnte erst recht niemand verstehen. Ach so. Die Sache mit dem „Alle Wetter“ ist noch nicht aufgeklärt. So heißt eine Sendung beim Hessischen Rundfunk und der glaubt offenbar, auf diesen Ausspruch die Rechte zu haben.

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