Freiwillige Feuerwehr

Wildberger räumen Titel ab

Basepohl / Lesedauer: 2 min

Der neue Kreismeister der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Demmin kommt aus Wildberg.
Veröffentlicht:28.06.2010, 00:00

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Die Mannschaft belegte bei einem Löschangriff und beim Binden von feuerwehrtypischen Knoten jeweils den ersten Platz. Die beste Zeit im Löschangriff lieferten jedoch die Kameraden aus Basedow mit 25,44 Sekunden. Das reichte zum dritten Rang in der Gesamtwertung hinter der Feuerwehr Pensin, die in allen drei Teilkämpfen Zweiter geworden war.Viele Feuerwehrleute und auch Kreisbrandmeister Jens Peters fragten sich aber, wie wohl das Gielower Team abgeschnitten hätte, wenn es denn am Sonnabend zu dem Kreisausscheid auf dem Basepohler Bundeswehrgelände gekommen wäre. Denn die Gielower waren die Kreismeister der Jahre 2008 und 2009.

"Die Gielower haben gesagt, sie machen nicht mit, damit andere auch einmal gewinnen", sagte Peters. Er betonte, dass er diese Aussage nicht gut findet und Gielow gern dabei gehabt hätte. Und er vermutet dahinter einen anderen Grund. "Sie sind jetzt ein bisschen bockig", sagte er. "Die Mannschaft ist im vergangenen Jahr nicht sehr kameradschaftlich gewesen." Sie habe die Pumpe mit einer Fernbedienung gleich beim Startschuss gezündet und damit einen Zeitvorteil gehabt. Das sei eine technisch schöne Sache, aber nicht sehr fair, so der Kreisbrandmeister. Der Gielower Bürgermeister und Wehrführer, Udo Kahlert, bestätigte gegenüber dem Nordkurier zwar die Geschichte mit der Fernbedienung. Das die Wehr aber in diesem Jahr nicht beim Wettkampf war, habe nichts mit Bockigkeit zu tun. "Wir haben eine junge Mannschaft und nehmen in diesem Jahr an den vier Wettkämpfen beim MV-Cup teil", erläuterte Kahlert. Das ist interessanter für uns."Beim offenen Wettkampf waren 12 Männer-Teams, vier Frauenmannschaften und zehn Jugendfeuerwehren angetreten.

Denn erstmals wurden die Wettkämpfe der Erwachsenen und Kinder gemeinsam ausgetragen. "Damit wollen wir demonstrieren, dass Jugend und Erwachsene zusammen gehören", betonte Peters. Während die Jugend auf dem Sportplatz Löschangriffe ohne Wasser probte und Staffelläufe absolvierte, kämpften die Männer und Frauen auf einer holprigen Wiese. Vier Wehren - darunter Werder sowie die Frauen aus Stubbendorf und Utzedel mussten gleich drei Mal antreten. Denn die Rennleitung hatte erst nach zwei Läufen mitbekommen, dass die Bahn nicht wie vorgeschrieben 95 sondern 103 Meter lang ist. Das wurde falsch bemessen - bereits zum zweiten Mal nach 2009."Nicht sehr kameradschaftlich gewesen"