Umweltpolitiker befassen sich nachträglich mit Ponton
Abgelehnte Plattform am Müritzeum erst jetzt Thema im Ausschuss
Waren / Lesedauer: 1 min
Wäre es nur um die Event-Plattform auf dem Warener Herrense gegangen, dann hätte Andrea Nagel am Abend im Rathaus nicht viel zu sagen gehabt. Doch die Geschäftsführerin des Müritzeums tat alles andere als schweigen und stellte den Ausschussmitgliedern das Projekt Umbau Müritzeum vor. Und obgleich der Ponton inzwischen Geschichte ist, war er der zentrale Punkt der Diskussion.
Nagel: „Die Plattform war nicht nur für die Bürger, sondern auch für uns ein unliebsames Kind.” Grünen Politikerin und Biologin Jutta Gerkan sagte unter anderem: „Wenn insbesondere der öffentliche Druck schwächer gewesen wären, hätte man die Plattform offensichtlich gebaut. Ich wünsche mir zukünftig bei ähnlich sensiblen Projekten eine frühzeitige Einbindung der Fachausschüsse und eine Anhörung der fachkundigen Einwohner.”
Andrea Nagel beharrt dennoch auf einem großen Raum für Veranstaltungen, der auch ohne die dafür angedachte Plattform gebraucht werde. Die Frage sei nur, in welcher Form. Das Geld, dass nun frei würde, immerin rund eine Viertelmillion Euro, wolle man in die Umbauten ins Haus stecken. Die Zeichen vom Wirtschaftsministerium, das die Sanierung fördert, stünden gut.