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Absage an Ponton am Müritzeum

Waren / Lesedauer: 1 min

Die umstrittene Plattform auf dem Herrensee in Waren wird nicht gebaut. Landrat Heiko Kärger nannte am Freitag zwei Gründe für die Entscheidung.
Veröffentlicht:24.02.2017, 15:07

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Die zahlreichen Proteste gegen die geplante Event-Plattform auf dem Warener Herrensee haben die Gesellschafter des Müritzeums, Landkreis und Stadt, zum Umdenken veranlasst. Wie Landrat Heiko Kärger (CDU) am Freitag vor etwa 20 Bürgern verkündete, wird das Ponton, das für Veranstaltungen genutzt und auf dem etwa 30 Personen Platz finden sollten, nicht gebaut.

Zum einen, so Kärger, mache es keinen Sinn etwas zu bauen, was die Warener nicht wollen und worunter unter Umständen das Ansehen des Müritzeum leiden könnte. „Die Sicht auf den Herrensee würde sich komplett verändern”, erklärte der Landrat. Zum anderen gebe es einen wirtschaftlichen Grund. So wäre es laut einem Gutachten Bedingung gewesen, als Ausgleichsmaßnahme für den Bau eine große und drei kleine Brutinsel für die betroffenen Vögel zu errichten. Kostenpunkt: etwa 45 000 Euro. Da stünden Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis mehr, sagte Kärger.

Man sei aber bemüht, die beantragten Fördermittel vom Wirtschaftsministerium im Müritzeum zu behalten. Wofür genau eine sogenannte Umwidmung beantragt werde, steht aber noch nicht fest.