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Alte Kulturpreise verschwinden im Reform-Strudel

Ankershagen / Lesedauer: 2 min

Von unserem RedaktionsmitgliedThomas BeigangWährend seiner Beratung im Schliemann-Museum zu Ankershagen hat der Kulturausschusses des Kreistages eine Lanze ...
Veröffentlicht:10.04.2013, 02:42

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Von unserem Redaktionsmitglied
Thomas Beigang

Während seiner Beratung im Schliemann-Museum zu Ankershagen hat der Kulturausschusses des Kreistages eine Lanze für eine Kreiskulturkonferenz gebrochen.

Ankershagen.Die alten Preise sind tot, es leben die neuen. Die Kreistags-Mitglieder im Ausschuss für Kultur haben während ihrer jüngsten Beratung in Ankershagen die „alten“ Kulturpreise der ehemaligen Landkreise Mecklenburg-Strelitz, Müritz und Demmin beerdigt und sich einstimmig für die Ausschreibung eines neuen, für den ganzen Großkreis Mecklenburgische Seenplatte gültigen, Kulturpreises ausgesprochen. Wie der Ausschuss-Vorsitzende Michael Körner (SPD) sagte, sollen jährlich im Wechsel ein Kulturpreis und ein Jugend-Kulturpreis vergeben werden. Damit gehören solche Auszeichnungen wie die Heinrich-Schliemann-Medaille, die im Müritzkreis für herausragende kulturelle Beiträge vergeben wurde oder der Daniel-Sanders-Preis aus der Strelitzer Region der Vergangenheit an und werden nicht mehr vergeben. Die beiden neuen Kulturpreise, deren Preisträger vom Kreistags-Kulturausschuss dem Landrat vorgeschlagen werden sollen, können mit 5000 Euro dotiert werden, hieß es.
Noch in diesem Jahr soll sich nach dem Willen der Kulturpolitiker der Erste oder die Erste aus dem Landkreis mit der neuen Auszeichnung schmücken können, die es aus der Hand des Landrats zu empfangen gilt. Als guten Anlass für die Vergabe des Preises könnte sich eine Kreis-Kulturkonferenz eignen, findet der Neustrelitzer Körner. Denn die Einberufung einer solchen Beratung von Kultur- und K3unstschaffenden der Mecklenburger Seenplatte hat der Kulturausschuss des Kreistages ebenfalls empfohlen. Verantwortlich dafür soll ein Kulturbeirat sein nach dem Vorbild des Altkreises Mecklenburg-Strelitz. Dessen Arbeit sei aber zum Erliegen gekommen. Der Kulturausschuss hat während seiner Beratung im Schliemann-Museum Namen potenzieller Mitglieder „gesammelt“, aus denen der Landrat einen solchen Kulturbeirat bestimmen könnte, so Körner.