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Kommentar zur Awo-Affäre

Awo-Chefin überfordert, aber machtgierig

Waren / Lesedauer: 1 min

Jeden Tag, den Dagmar Kaselitz im Amt bleibt, ist ein Schlag ins Gesicht der oftmals niedrig bezahlten Awo-Mitarbeiter. Ein Meinungsbeitrag.
Veröffentlicht:25.07.2017, 15:16

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Der Filz zwischen Awo und SPD ist landesweit mittlerweile so dick, dass er den Blick für die Realität komplett verstellt. Awo und SPD leben in einer steuerfinanzierten Parallelwelt, in der es fast ausschließlich um gut dotierte Posten geht. Der ursprüngliche sozialdemokratische Wohlfahrtsgedanke dient lediglich noch als Feigenblatt – und als inhaltsleeres Gewäsch für Sonntagsreden.

Aktuelles Beispiel: Da faselt Dagmar Kaselitz etwas von Interessenkollision und dass sie das Amt der Integrationsbeauftragten nicht beschädigen wolle. Und deshalb in ein paar Wochen zurücktreten möchte. Vom Ehrenamt als Awo-Müritz-Chefin natürlich – nicht von ihrem 7500-Euro-Posten als SPD-Integrationsbeauftragte versteht sich.

Dagmar Kaselitz beschädigt Ämter und Wohlfahrt

Doch was passiert mit der Interessenkollision und der Beschädigung des Amtes bis zum Rücktritt in etwa sechs Wochen? Ganz einfach: Bis dahin kollidieren die Interessen fleißig weiter und das Amt wird munter beschädigt – und der Steuerzahler bezahlt. Herrlich, diese Politiker- und Funktionärswelt.

Um es ganz deutlich zu sagen: Dagmar Kaselitz beschädigt nicht nur Ämter und Wohlfahrt, sie ist zumindest als Awo-Müritz-Chefin komplett überfordert. Jeder Tag, den die Penzlinerin weiter im Amt bleibt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes ehrlich und oftmals sehr niedrig bezahlten Awo-Mitarbeiters. Und jeder Tag, den Dagmar Kaselitz weiter an der Spitze des Awo-Kreisverbandes Müritz steht, lässt den Awo/SPD-Sumpf tiefer werden.