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Nächstes Kapitel in der Awo-Affäre

Awo Müritz schreibt Ehlert-Nachfolge aus

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Das Prozedere zur Nachfolgeregelung der zum 31. Dezember 2017 gekündigten Awo-Geschäftsführerin Simone Ehlert wird klarer. Und auch das künftige Anforderungsprofil schält sich langsam heraus.
Veröffentlicht:04.06.2017, 08:53

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„Wir suchen eine Persönlichkeit, die beide Seiten dieser Funktion (Geschäftsführung im Awo-Müritz-Kreisverband, d. Red.), die betriebswirtschaftliche aber auch die verbandliche überzeugend vertreten kann“, erklärte Awo-Vorstandschefin Dagmar Kaselitz. Laut Vorstand soll die Stelle noch im Juni ausgeschrieben werden.

Simone Ehlert war am Mittwoch im Gespräch mit Kaselitz und Awo-Landesgeschäftsführerin Bernd Tünker mitgeteilt worden, die „Geschäftsführung zeitnah neu zu besetzen“. Dagmar Kaselitz bedauert, dass das Gespräch der drei Awo-Funktionäre in den Medien als „Rauswurf“ dargestellt worden sei. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers, so Kaselitz, solle Ehlert die Geschäfte weiter führen.

Simone Ehlert hatte den Posten als Geschäftsführerin zu Beginn der Awo-Affäre vor knapp einem Jahr angetreten. Die 48-Jährige war vom seinerzeitigen Vorstand ins Amt gehoben worden, nachdem der langjährige Geschäftsführer Peter Olijnyk entlassen worden war. Gegen Olijnyk und den damaligen Vorstandschef Götz-Peter Lohmann wird wegen des Verdachts der Untreue staatsanwaltlich ermittelt. Die Anzeigen hatte Simone Ehlert erstattet und damit die Awo-Affäre ins Rollen gebracht. Lohmann war kurze Zeit später aufgrund der Ermittlungen und auf Druck des Landesverbandes zurückgetreten. Lohmann war über Jahre auch Vize-Chef und damit Stellvertreter des Landesvorsitzenden Rudolf Borchert.