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Rettungskräfte im Großeinsatz

Brand im Betreuten Wohnen in Waren

Waren / Lesedauer: 2 min

Rund 100 Feuerwehrleute, Notärzte, Polizisten und Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes waren im Einsatz, um ein Feuer in dem Gebäude des Betreuten Wohnens der Awo auf dem Warener Papenberg zu löschen und Bewohner zu evakuieren. Mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Sachschaden wird derzeit auf 100 000 Euro geschätzt.
Veröffentlicht:25.03.2017, 17:31
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Ein Zimmer des Betreuten Wohnens der Awo auf dem Warener Papenberg ist am Sonnabendnachmittag gegen 15.45 in Brand geraten. Zu dem Zeitpunkt ging bei der Polizei ein entsprechender Notruf ein. Ausgebrochen ist der Brand in der Wohnung einer 83-jährigen Bewohnerin im 2. Obergeschoss. Ein Pfleger des Heims wurde durch den Rauchwarnmelder auf den Brand aufmerksam und wollte diesen zunächst noch mit einem Feuerlöscher bekämpfen. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Brandes war dies jedoch nicht mehr möglich. Die 92 Bewohner der Wohnanlage mussten durch die Rettungskräfte der Feuerwehr und des DRK, durch die Polizei und durch Pfleger des Wohnheimes evakuiert werden.

Die 83-jährige Bewohnerin der vollständig ausgebrannten Wohnung, ein 86-Jähriger sowie zwei weitere Bewohnerinnen im Alter von 76 und 86 Jahren und der 31-jährige Pfleger wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung bzw. Herz-Kreislauf-Problemen im Krankenhaus Waren stationär aufgenommen. Durch den Brand sind zwei Etagen des Seniorenzentrums derzeit nicht bewohnbar. Aufgrund dessen mussten neben den vier verletzten Bewohnern sechs weitere bei Familienangehörigen untergebracht werden. In dem Betreuten Wohnen leben 31 ältere Menschen in 30 Wohnungen.

Über 100 Helfer waren im Einsatz, darunter Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Waren und Groß Plasten, der Rettungsdienst und Sanitätsbetreuungsdienst des Katastrophenschutzes des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte sowie die Polizei Waren.

Auch viele Schaulustige säumten den Einsatzort. Nach Angaben des Einsatzleiters Andreas Kocik gab es aber keine Zwischenfälle, die den Einsatz gestört hätten. Noch ist die Brandursache nicht geklärt. Am kommenden Montag wird ein Brandursachenermittler erwartet. Der entstandene Sachschaden wird gegenwärtig auf rund 100 000 Euro geschätzt.