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Straßenschaden

Das dumpfe Knallen hat ein Ende

Rambow / Lesedauer: 2 min

Kleine Delle, große Wirkung: Ein abgesackter Straßenstreifen hat in Rambow für schlaflose Nächte gesorgt. Und die Behörden über Monate beschäftigt.
Veröffentlicht:24.01.2014, 21:11

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Es hätte doch alles so einfach sein können. Eine oder zwei Schubkarren voll Bitumen, mehr sei doch gar nicht nötig, wähnte Dietmar Augustin. Doch für den Schaden vor seiner Haustür fühlte sich niemand verantwortlich. Erst ein Bericht im Nordkurier half den Anwohnern in Rambow. Dabei hatte Augustin schon vorher zahlreiche Telefonate geführt.

Gut zwei Jahre ist es inzwischen her, dass die Durchgangsstraße des Moltzower Ortsteiles aufgebrochen wurde. Für ein Grundstück sollten neue Leitungen her. Also wurde die Straße komplett geöffnet. Ein rund 40 Zentimeter breiter Streifen. Nach Abschluss der Arbeiten hatte noch alles seine Ordnung. Die Straßendecke wurde wieder verschlossen. Doch bald sackten die Steine ab, eine Delle entstand. Breit genug, damit jedes Fahrzeug auf der Durchfahrt hörbar hineinsackt. Besonders nachts ein Ärgernis für die Bewohner des Ortes. Die vielen Agrarbetriebe in der Gegend sorgen für regen Lasten-Verkehr im Ort.

Dietmar Augustin nahm sich der Sache an. Telefonierte mit der Baufirma, der Amtsverwaltung, dem Landkreis. Ohne Ergebnis. Irgendwann hielt er Mitarbeiter des Straßenbauamtes auf der Straße an. „Die Behörden schieben das zwischen sich her“, erzählt er frustriert, als er sich im September an den Nordkurier wendet.

Wer nun Verantwortung trägt, das sei nicht ganz einfach, hieß es damals von offizieller Seite. Zwar handle es sich um eine Kreisstraße, doch die fragliche Stelle liege innerhalb der Ortschaft. Aber das Amt Seenlandschaft und der Landkreis versprachen beide: Wir sehen uns das an. Nur einer hat Wort gehalten. „Nach nochmaliger Überprüfung haben wir festgestellt, dass wir nicht zuständig sind“, erklärt Verwaltungschefin Ortraud Schulz auf Nachfrage des Nordkurier. Daher habe eine Begehung nicht stattgefunden. Inzwischen hat sich der Landkreis in der Sache bewegt. „In der Tat ist so etwas Angelegenheit des Landkreises“, erklärt Pressesprecherin Haidrun Pergande. Die Lücke in der Ortsdurchfahrt wurde mit Asphalt verschlossen.