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Ausflugsziel Feisneck

Die Radfahrer sollen weg vom Strand

Waren / Lesedauer: 2 min

Parkplätze, Toiletten, ein Kiosk – alles soll anders werden an der Feisneck. An einem Konzept wird in der Warener Stadtverwaltung getüftelt. Für Ärger sorgt dabei der kleine Fußweg, der zum Sandstrand führt. Der könnte künftig gesperrt werden.
Veröffentlicht:10.09.2013, 19:02

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Viel Aufregung um ein Stückchen Weg. Jedenfalls bei den Lesern, die sich bei der Müritz-Zeitung gemeldet hatten. Der Rundweg um die Feisneck solle gesperrt werden, so das Gerücht. Ob das stimme? Die Antwort der Behörden ist ein klares „Jein“.

In der Tat Stadtverwaltung kursiert ein Paket von Unterlagen, das sich mit einer Neugestaltung des Rundwegs und der Badestelle befasst. Angeführt wird dabei auch der bessere Schutz wertvoller Biotope im Uferbereich. Dazu soll ein Teil des Weges gesperrt werden, der derzeit um den See führt. Konkret der Part, der von der Stadt aus zur Badestelle führt und von dort weiter zum Nationalpark. Radler und Fußgänger sollen stattdessen durch das Waldstück nordwestlich der Badestelle geführt werden. Doch was den Schutz des Ufer-Biotops angeht, sieht man es beim Nationalparkamt entspannt. „Wir haben keine Intention, den Weg oder auch nur ein Teilstück zu sperren“, so Mitarbeiterin Patricia Stamm. Verantwortlich für die Pläne sei allein die Stadt.

Im Auftrag der Stadt hatte ein Ingenieur aus Rechlin im Frühjahr ein Gutachten angefertigt. Darin ist von einer Aufwertung des Gebietes im Rahmen der touristischen Entwicklung die Rede. Auch hier gehört die Teilsperrung des Uferweges rund um das Strandbad dazu. Der Alternativweg über den Kamm soll dafür verbreitert werden. Langfristig sollen nahe der Badestelle zusätzlich Parkplätze entstehen. Auch Toiletten und ein Kiosk sind vorgesehen. Die Umgestaltung der Flächen könnte bis zu 250 000 Euro kosten.

Beim Bauamt der Stadt Waren findet man weitere Gründe für eine Sperrung des Uferweges. Bisher würden Radfahrer auf ihrem Weg um den See den Strand passieren. Das sei unangenehm für die Badegäste. Für spielende Kinder könne es sogar gefährlich werden. Gabriele Daedelow von der Abteilung für Planung und Tourismus sagt jedoch, dass in der Angelegenheit noch nichts beschlossen sei. Auch einen konkreten Zeitplan gebe es nicht.

Anfang Oktober sollen sich aber die Stadtvertreter mit dem Problem befassen.