ÜAZ: Vom Verein zur GmbH
Ein Schnäppchen für Warens Wirtschaft
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Noch laufen Gespräche und Beratungen auf Hochtouren – „bis zum Ende des Jahres soll die Umwandlung des ÜAZ vom Verein zur GmbH abgeschlossen sein“, sagt Andreas Jadatz. Statt von über 100 Vereinsmitgliedern wird das Ausbildungszentrum im Warener Westen dann von sieben Gesellschaftern getragen. „Mit der neuen Rechtsform sind wir entscheidungsschneller und können kurzfristiger und effektiver auf Erfordernisse des Marktes reagieren“, nennt Jadatz den Grund der Umstrukturierung. Zu langsame und falsche Entscheidungen hätten das ÜAZ im Jahr 2012 an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds geführt. Heute aber, so Jadatz, hätte das ÜAZ, nach Jahren der schmerzhaften Konsolidierung, eine stabile finanzielle Lage.
MMG steigt ein
Das wirtschaftliche Feld ist bereitet für den Einstieg der sieben Gesellschafter – „sie werden künftig vom ÜAZ profitieren“, ist Jadatz überzeugt. Mit einem überschaubaren finanziellen Beitrag beteiligen sich die Mecklenburger Metallguss (6500 Euro; 20,53 Prozent des Stammkapitals), die Stadt Waren (6250 Euro; 19,75 Prozent), das Möwe Teigwarenwerk (5750 Euro; 18,17 Prozent), die Stadtwerke Waren (4750 Euro; 15 Prozent), die Wogewa (4250 Euro; 13,43 Prozent), die Werbe-Licht Dr. Jahn GmbH aus Neubrandenburg (4000 Euro; 12,64 Prozent) und die Einzelperson Rolf Piller (150 Euro; 0,48 Prozent) an der neuen Gesellschaft.
Die neuen Eigentümer, die zuvor auch schon Mitglieder des Vereins waren, kommen in den Besitz von Millionenwerten an Immobilien und Grundstücken. „Für die Gesellschafter ist das ein Geschenk des Himmels. Der Verein bringt ein immenses Vermögen in die Gesellschaft ein“, sagt Jadatz – weist in dem Zusammenhang aber auch darauf hin, dass die Gesellschafter Pflichten und Verantwortung übernehmen.