Neuer Einsatz
Feuer schwelt zwei Wochen in den Trümmern weiter
Retzow / Lesedauer: 1 min
Der Brandherd in dem verkohlten Reifenstapel in Retzow war offenbar noch nicht ganz gelöscht. Am Wochenende musste die Rechliner Feuerwehr wieder nach Retzow ausrücken, weil aus einem Glutherd im Reifentrümmerfeld erneut Flammen aufloderten. „Es war nicht in dem Ausmaße wie vor zwei Wochen und wir haben es zum Glück tagsüber bemerkt, aber natürlich war das ein Schreck“, berichtet Christiane Mewes. Die Entsorgung des mittlerweile als Sondermüll eingestuften Reifen-Berges ist eines der Dinge, um die sich die betroffenen Landwirte derzeit kümmern müssen.
Zudem muss untersucht werden, ob der Boden ausgetauscht werden muss. „Schadstoffe könnten in den Boden gelangt sein. Um zu verhindern, dass die weiter durchsickern, ist es eventuell nötig, die Bodenschicht abzutragen, vermutlich bis in 30 Zentimeter Tiefe. Da kommen enorme Kosten auf uns zu“, befürchtet sie. „Wir rechnen derzeit vorsichtig mit einer Schadensumme zwischen 80 000 und 90000 Euro“, so Christiane Mewes. Wer jedoch dafür aufkommt, das verhandeln derzeit die Versicherungen.
Rund 90 Feuerwehrleute waren am Montag vor zwei Wochen im Einsatz, um den brennenden Reifenberg und zwei Stroh-Mieten zu löschen. Der Einsatz dauerte bis zum Mittag des darauffolgenden Tages. Kinder aus dem Dorf hatten den Reifenstapel laut Polizei beim Kokeln mit einem Feuerzeug in Brand gesetzt.