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Sembzin

Gelber Sonnenschirm auch bei Regen nutzbar

Sembzin / Lesedauer: 2 min

Songs von den Beat- les in Panschenhagen? Trotz Regen und Donnergrollen von ganz oben ist auf dem Hof von Bettina Adlerhold „Get back“ zu vernehmen. Laut ...
Veröffentlicht:21.05.2013, 02:19
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Songs von den Beat- les in Panschenhagen? Trotz Regen und Donnergrollen von ganz oben ist auf dem Hof von Bettina Adlerhold „Get back“ zu vernehmen. Laut und deutlich. Drinnen, im kleinen Verkaufsraum, sitzen Besucher bei Kaffee und Kuchen und wippen mit den Fußspitzen. André Günther- Schellheimer steht auf der Mini-Bühne und interpretiert den Welt-Hit auf seine spezielle Art und Weise. Er probt, erklärt der Musiker, am Abend geht es nach Vorpommern, ein alter Kumpel feiert seinen 50. und man hat ihn, den Panschenhagener, als Überraschungsgast geordert.


Bettina Aderhold, die aus „alten Fetzen“ neue „Klamotten“ designed, hat sichtlich Spaß an der Angelegenheit und freut sich bei „Kunst:offen“, jener Aktion, an der über Pfingsten Künstler der Region ihre Werkstätten ganz weit aufmachen, um mit Besuchern ins Gespräch zu kommen. „Ich nehme zum zweiten Mal an der Sache teil.“


Die Frau, im früheren Leben als Kostümbildnerin an der Berliner „Volksbühne“ in Lohn und Brot, hat gerade vielleicht einen neuen Auftrag an Land gezogen. „Eine Dame war hier und hat sich sehr darüber gefreut, was aus alten Sachen entstehen kann.“ Dann hatte die Besucherin eine Idee. Weil demnächst ihre Silberhochzeit anstehe, überlege sie nun, erzählt Bettina Aderhold, ihr „altes“ Hochzeitskleid zu ihr zu bringen, damit die Frau vom Fach daraus etwas Passendes für die Jubiläumsfeier nähe. Tradition und Moderne, gemixt mit ein paar Zutaten Kreativität. Die Künstlerin freut sich schon, und alsAndré Günther-Schellheimer wieder auf der Gitarre zupft, hat sie so gute Laune, dass sie mitträllert.

20 Kilometer weiter südlich hat Marietta Cremer alle Hände voll zu tun, um in ihrem Atelier Café in Sembzin den Durst und die Neugierde ihrer Besucher am Müritz-Radweg zu stillen. Die Inhaberin ist des Lobes voll über die „Kunst:offen“-Aktion und nimmt regelmäßig daran teil. Auch das Erkennungszeichen, jener gelbe Regenschirm, der Gästen anzeigt, wo etwas los ist, kriegt vom Lob was ab, genau wie die Besucher selbst. „Die werden“, hat die Chefin beobachtet, „mit jedem Jahr anspruchsvoller.“