StartseiteRegionalMüritzGrabowhöfer wollen Bus fahren

Mehr Platz für Häuser

Grabowhöfer wollen Bus fahren

Grabowhöfe / Lesedauer: 2 min

Drei Stunden Sitzung – drei wichtige Ergebnisse. Die Grabowhöfer Gemeinderatsmitglieder haben Wichtiges in die Spur gebracht.
Veröffentlicht:15.06.2017, 19:33
Artikel teilen:

Die Sache kommt ins Rollen. Mit ihrem Votum für einen Bürgerbus haben Grabowhöfes Kommunalpolitiker den Weg frei gemacht für den fahrbaren Untersatz, der allen im Dorf zugute kommen kann. Darüber informierte am Donnerstag Bürgermeister Enrico Malow. Allerdings sei das Prozedere wie Ausschreibung und Satzung, wer mit dem Bus fahren darf und andere Details nun Sache des Amtes Seenlandschaft, dem Grabowhöfe angehört.

Schon so gut wie auf Achse sei der neue Traktor, der unter anderem als Streufahrzeug eingesetzt werden solle. Aber auch wenn es mal jemandem schwer falle, sich vom Schnee zu befreien, solle der Traktor den Dorfbewohnern dienen.

Nach rund drei Stunden seien 20 Tagesordnungspunkte abgearbeitet gewesen. Ergo: Es gibt auch grünes Licht für die drei neuen Gemeindearbeiter. Die geringfügig Beschäftigten sollen von nun an sporadisch – mit begrenzter Stundenarbeitszeit – einem fest angestellten Gemeindearbeiter zur Hand gehen.

Hoffnungsfroh ist er auch, wenn es um Altschulden aus DDR-Zeiten geht, die auch seine Kommune noch belasten. Mit 300 000 Euro gelte es noch immer jede Menge zu tilgen. Insgesamt sitzen die Grabowhöfer laut Malow auf 1,8 Millionen Euro Schulden. „Mit der Novellierung der Regierung, nach der die Kommunen von den Altschulden aus Ost-Zeiten befreit werden, würde sich die Lage deutlich entspannen“, hat Malow die schmelzenden Kredite vor Augen. Nun sei es eine Frage der Zeit, wann das Gesetz „durch“ sei.

Zeit werde es auch brauchen, wenn die Gemeinde auf einen Wunsch blickt, den sie schon lange hegt und immer wieder verwerfen musste. Grabowhöfe will wachsen. Aber es fehlt an Raum, damit beispielsweise neue Bauflächen für Eigenheime geschaffen werden können. Denkmalschutzauflagen oder auch der große Park im Ort erlaubten solche Aktionen nicht. Maximal nur Lückenbebauung, aber da sei auch nicht mehr viel Spielraum. Nun habe der Gemeinderat das Amt damit beauftragt, einen Flächennutzungsplan zu erstellen. Der zeigt, wo welcher Grund und Boden wie genutzt werden darf und welche freien Flächen sich doch entdecken lassen.