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Zu viel Gefügsamkeit

Grünenpolitikerin verlässt den Kreistag mit Kritik

Röbel / Lesedauer: 1 min

20 Jahre war sie im Kreistag, nun hat Kathrin Grumbach aus Röbel ihr Mandat niedergelegt – nicht ohne Kritik an den dort herrschenden Verhältnissen.
Veröffentlicht:07.12.2016, 11:44

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Grünenpolitikerin Kathrin Grumbach hat nach 20 Jahren ihr Kreistagsmandat zurückgegeben. Ihr Rücktritt habe mehrere Gründe. Ihr gefalle die Art und Weise der Arbeit des Kreistages nicht mehr. „Es macht einfach keinen Spaß, wenn viele Entscheidungen aus Gefügsamkeit, aus Fraktionszwang, aber nicht im Sinne der Sache getroffen werden“, meint die 51-Jährige. Die Debatte um die Schulsozialarbeit sei der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Zudem habe auch die Größe des Landkreises eine Rolle gespielt. „Man ist nicht mehr auf dem Laufenden über die Entwicklung am anderen Ende des Kreises, beispielsweise in Friedland“, sagt die Röbelerin. Ihr Rückzug habe aber auch mit ihrem Engagement bei der Röbeler Flüchtlingshilfe ridato und ihrer eigenen Arbeit zu tun.

Mit Meike Hennings rückt auf ihrem Kreistagssitz eine bekannte Röbelerin nach. Die 54-Jährige leitet das Hauptamt in der Röbeler Verwaltung. Für die Grünen sitzt die Parteilose seit Dezember 2015 im Haushalts- und Finanzausschuss. Am 12. Dezember werde sie die erste Kreistagssitzung mitmachen.