„Ich habe mein Kleid seit Februar. Aber die Vorstellung davon hatte ich schon seit vergangenem Sommer“, sagt Jessica Bernhard, Abiturientin des Warener Richard-Wossidlo-Gymnasiums. Ihr Weitblick macht Sinn, denn dieser Tage - und für die Warener am Freitag in Klink - steht für die zwölften Klassen der Höhepunkt ihrer Schullaufbahn statt: der Abi-Ball.
So wichtig wie das Zeugnis ist da für die meisten die Frage: Was ziehe ich an? Dabei gehen die Abiturienten unterschiedlich vor. Einige haben genaue Vorstellungen, andere nehmen, was ihnen spontan gefällt. Die einen bestellen übers Internet, andere im Laden. „Ich habe mein Kleid in Österreich gekauft. Es ist schwarz und hat oben schwarze Glitzersteine“, berichtet Jessica Bernhard.
Qualität bitte!
Details wie Perlen, Schleifen oder Krawatten sind ja auch schöne Hingucker. Auch Maria Ahrendh gewährt Einblick in ihren Kleiderschrank: „Ich habe mir erst vor drei Wochen ein bodenlanges, royal blaues Kleid gekauft, oben herum sind Perlen. Ich steche aber trotzdem nicht heraus. Es ist ganz schlicht gehalten mit nicht zu viel Bling Bling.“
Ebenfalls wichtig: die Preisfrage. Viele setzen sich ein Geldlimit – so wie Maria. „Ich hatte mich auf 100 Euro festgelegt. Letztendlich waren es aber doch 120 Euro. Es sollte auf jeden Fall nicht zu teuer sein, da man das Kleid ein Mal anzieht und dann wahrscheinlich nie wieder.“ Andere achten vor allem auf die Qualität. „Der Preis für den Anzug ist mir egal. Natürlich darf er nicht zu billig sein, weil dann irgendetwas damit nicht stimmen kann“, erklärt Hagen Hoppe, Schüler des Richard-Wossidlo-Gymnasiums, der sich für die Variante schlicht-grau entschieden hat. Aber er wolle das Geld auch nicht aus dem Fenster werfen. „Immerhin weiß man nicht, wie lange der Anzug noch passt. Wichtig ist, dass das Material einigermaßen gut ist.“
Doch egal in welcher Fest-Montur – die Feier dürfte für alle Beteiligten unvergesslich werden.