StartseiteRegionalMüritzLetzte Chance! Der Seepark ist tot – es lebe der Seepark

Am 15. September soll Baubeginn sein

Letzte Chance! Der Seepark ist tot – es lebe der Seepark

Waren / Lesedauer: 2 min

Überraschung, Überraschung: Bereits in der nächsten Woche soll Baubeginn für den fast schon tot gesagten Seepark sein. Wie kommt es zu dieser Wiederbelebung?
Veröffentlicht:08.09.2015, 21:42

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Wie sich die Zeiten ändern: Am 14. Juli schmetterte die Stadtvertretung Waren die Aufspaltung des Seepark-Projektes mehrheitlich ab. Damit erteilten die Stadtvertreter einer Realisierung des 33-Millionen-Euro-Projektes mit zwei Investoren eine Absage. Die Befürchtung der Kommunalpolitiker: Der Seepark werde zerstückelt, das Vorhaben könne nicht wir ursprünglich geplant in Gänze gebaut werden. Bauruinen könnten später drohen.

Acht Wochen später bekommt der Seepark eine zweite – wohl letzte – Chance. Mit dem alten Investor – Hans-Dieter Böhm. Jener Mann, der seit gut drei Jahren versucht, das Projekt zu stemmen. Der Stadtentwicklungsausschuss empfahl am späten Dienstagabend ohne Gegenstimme, mit Böhm und seiner Müritz Hotelpark Neuer Hafen Waren GmbH & Co. KG einen veränderten Durchführungsvertrag zu schließen. Ein modifizierter Vertrag, der dem Investor engere und verbindlichere Fristen setzt. Konkret: Mit dem ersten Bauabschnitt (einer Appartmentanlage) soll bereits am 15. September begonnen werden. „Das ist die Nagelprobe“, formulierte Warens Bauamtsleiter Gunther Lüdde kurz und knapp.

Zur Erinnerung: Insgesamt soll der Seepark 184 Appartments, eine Wellness-Oase, eine neue Hafenanlage und ein Restaurant beheimaten. In der Vergangenheit hatte Böhm immer wieder Fristen und Versprechungen verstreichen lassen – die Nerven von Verwaltung und Politik bis zum Zerreißen strapaziert. Als Böhm dann alleine nicht weiter kam, wollte er sich mit der Helma Ferienimmobilien GmbH einen zweiten Investor ins Boot holen. Dies aber lehnte die Politik aus den genannten Gründen ab.