Ausschuss zeigt sich über geplante bauliche Veränderung empört
Maremüritz erleidet Schiffbruch
Waren / Lesedauer: 1 min
Mächtiger Gegenwind blies den Investoren von 12.18. Investment Management sowie der von ihnen beauftragten Architekten-Gesellschaft von DGI Bauwerk im Ratssaal in Waren ins Gesicht. Die geplanten Veränderungen an der Geschossanzahl, die Verringerung von Wellness- und Schwimmbereich, der vorgesehene Abriss des alten Fabrikschornsteines sowie der Bau eines Parkplatzes direkt am Ufer der zum Nationalpark gehörenden Feisneck ließen so manchem Ausschussmitglied die Zornesröte ins Gesicht steigen. „Das sind nicht nur kleine Veränderungen, die sie hier vorbringen – das ist ein ganz neues Projekt”, wetterte FDP-Stadtvertreter Toralf Schnur stellvertretend für die Mehrheit der Politiker.
12.18. Investment Management hatte erst vor gut eineinhalb Jahren das als Filetgrundstück bezeichnete Areal zwischen Müritz und Feisneck von Hans-Dieter Böhm erworben. Böhm und sein Projektentwickler Herbert Harm hatten über Jahre versucht, das seinerzeit noch unter dem Begriff Seepark laufende Bauvorhaben zu realisieren. Vergebens. Bereits seit 15 Jahren beschäftigt sich Warens Politik mit dem Versuch, das Grundstück zu beleben. Durch den Wechsel von Böhm zu 12.18. Investment Management hatten Volksvertreter und Verwaltung gehofft, endlich ein tragfähiges und dem gültigen Bebauungsplan entsprechendes Konzept präsentiert zu bekommen.