StartseiteRegionalMüritzMaroder Kirchturm wird zur Gefahr für Passanten

Mörtelbrocken stürzen herab

Maroder Kirchturm wird zur Gefahr für Passanten

Röbel / Lesedauer: 1 min

Kaum ist der eine Röbeler Kirchturm fertig saniert, blicken die Bauleute auch auf den Marienkirchturm. Allerdings mit großen Sorgen. Denn hier ist Gefahr im Verzug.
Veröffentlicht:28.04.2017, 07:00

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Der Röbeler Marienkirchturm muss in diesem Jahr für Besucher gesperrt oder saniert werden. Denn Teile des Turmes sind so marode, dass Mörtelbrocken und Gesteinsteile herabfallen und Fußgänger verletzten könnten. „Es muss dringend etwas an dem Turm gemacht werden“, sagte Barbara Schröder vom Bauamt der Kirchenkreisverwaltung.

Dass die Sanierung beider Röbeler Kirchtürme zeitlich nahe beieinander geplant ist, das steht seit Langem fest. Veranschlagt wurde eine Bausumme von rund 750 000 Euro. 60 Prozent dieser Summe steuert der Bund über sein Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bei.

Kletterer haben sich den Schaden angesehen

Die Sanierung am Nicolaikirchturm ist inzwischen abgeschlossen. Doch gleich mit der Sanierung des Marienkirchturmes zu beginnen, geht nicht, so Barbara Schröder. Denn die Finanzierung steht noch nicht komplett. „Die Ausschreibungen sind höher ausgefallen als geplant. Es gibt tatsächlich ein Finanzierungsloch“, erklärte sie.

Aber warten können die Fachleute mit der Sanierung nicht mehr. „Gerade erst war ein Kletterer oben am Kirchturm, der die Bausubstanz an den Fialen untersucht hat, also die Zierelemente in Form schlanker Türmchen, die typisch für den Marienkirchturm sind. Es wurde deutlich, auch anhand von Fotos, dass hier schnell etwa unternommen werden muss, um die historische Bausubstanz zu erhalten“, so Barbara Schröder.