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Bauarbeiten

Müritz-Therme sitzt nun erstmal auf dem Trockenen

Röbel / Lesedauer: 2 min

Alles ist wie leer gefegt: Das Spaßbad ruht. Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei, wie Röbels Stadtoberhaupt Heiner Müller berichtet. Ab nächster Woche sollen sich Bauleute in der Müritz-Therme die Klinke in die Hand geben.
Veröffentlicht:25.09.2013, 18:19

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Ein ungewohnter Anblick bietet sich derzeit in der Müritz-Therme. Alle Becken sind trockengelegt. Dort, wo es sonst plätschert und sprudelt, ist Ruhe eingekehrt. Aber es ist die Ruhe vor dem Sturm. Denn schon am nächsten Montag werden die Baufirmen anrücken. Dabei geht es erstmal um die Sicherung und die Schutzarbeiten für alle Anlagenteile, die erhalten bleiben sollen, wie Bürgermeister Heiner Müller (SPD) während der Stadtvertretersitzung in Röbel informierte. Ausführende Firma für den ersten Bauabschnitt ist das einheimische Unternehmen DOM.AS aus Röbel.

Im zweiten Bauabschnitt, der dann die Woche darauf in Angriff genommen werden soll, geht es der ausgedienten Haustechnik an die Substanz. Damit ist das Unternehmen Pietschmann aus Waren betraut. Und schließlich müssen sämtliche Fliesen abgeklopft und entfernt werden, bis der Rohbeton zum Vorschein kommt. Wiederum eine Woche später, also am 14. Oktober, wird sich die Firma Welk aus Sorgenlos damit befassen.

Bis zum Jahresende nun sollen alle drei Bauabschnitte erledigt sein, so dass ab Jahresanfang 2014 bereits mit den Aufbauarbeiten begonnen werden könne. Alle Baulose wurden ordnungsgemäß ausgeschrieben und entsprechende Angebote eingeholt und geprüft, wie Bauamtsleiterin Agnes Theuergarten versicherte.

Indes gab es gute Nachrichten vom Schweriner Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt bezüglich der Aufstockung der Fördermittel. So waren die Baukosten seit der ersten Kostenschätzung um inzwischen 130 000 Euro gestiegen. Während die Stadt schon vorsorglich einen Beschluss gefasst hatte, die eingetakteten Mittel der Kosmowskistraße für die Therme zu nutzen, um den Baustart im Spaßbad nicht zu gefährden (der Nordkurier berichtete), hatte zwischenzeitlich auch der Fördermittelgeber signalisiert, weitere 100 000 Euro zur Verfügung zu stellen. Weil es sich aber um LEADER-Mittel handelt, musste auch die LEADER-Aktionsgruppe einwilligen. „Das ist inzwischen geschehen“, verkündete Müller. Leider sei der Bescheid aus Schwerin noch nicht schriftlich eingegangen. Der Bürgermeister hofft jeden Tag, dass das Schriftstück im Briefkasten liegt. Dann nämlich würden sich die Mehrkosten, die von der Stadt zu tragen sind,  auf maximal 30 000 Euro belaufen – wobei es noch „einige Ansätze“ gebe, diese Summe weiter zu reduzieren, wie Müller sagte.