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Nach dem Aus

Neue Aussichten für die Südbahn im Sommer

Malchow / Lesedauer: 2 min

Der Fahrtgastverband „Pro Bahn“ hat ein Konzept für einen touristischen Saisonverkehr auf den stillgelegten Südbahn-Schienen der Region eingereicht. Noch sind aber nicht alle Weichen gestellt.
Veröffentlicht:06.06.2017, 06:50

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Wird es das Comeback des Sommers? Geht es nach den Plänen des Fahrgastverbandes „Pro Bahn“ in MV, erlebt die vom Land ausrangierte Südbahn in wenigen Wochen ihre Wiederauferstehung – wenn auch nur als Saisonverkehr. Dafür aber mit attraktiven Anbindungen und zeitlich abgestimmt auf Veranstaltungen in der Region an drei bis maximal fünf ausgewählten Wochenendtagen. Läuft alles glatt, sollen schon am 8. Juli zum Malchower Volksfest die ersten Züge rollen.

Weitere anvisierte Großereignisse sind u. a. die Plauer Badewannenrallye (15. Juli), das 12. Internationale Dampftreffen im Agroneum Alt Schwerin, das Piratenfest in Krakow am See und das Inselseefest Güstrow (allesamt am 5. August). Angedacht ist der Einsatz von je zwei oder drei Zugpaaren pro Tag.

Das Geld ist knapp

Der touristische Bahnverkehr ist aber noch nicht endgültig in trockenen Tüchern, wie Marcel Drews, Landesvorsitzender von „Pro Bahn“ in MV, erklärt. „Von den Infrastruktur-Betreibern RegioInfra und DB Netz ist noch nicht alles endgültig festgezurrt. Das hängt auch von ihrer Trassenstudie ab. Die untersucht zum Beispiel, wie der Sommerverkehr in die Knotenpunkte in Malchow, Güstrow und Parchim reinpasst.“ Im Juni werde es finale Gespräche geben. Erst bei grünem Licht könne man dann einen endgültigen Fahrplan veröffentlichen.

Dass der sich auf wenige Tage beschränken wird, ist den Finanzen geschuldet. „Für die gesamten Fahrtage bewegen wir uns bei einer Summe zwischen 20 000 und 30 000 Euro“, sagt der Vorsitzende.