StartseiteRegionalMüritzPolizei ermittelt nach erneutem Unfall in MüritzTherme

Zwei Kinder an der Wasserrutsche verletzt

Polizei ermittelt nach erneutem Unfall in MüritzTherme

Röbel / Lesedauer: 2 min

Nach dem Badeunfall in der Röbeler Therme, bei dem im Mai zwei Kinder verletzt worden waren, hat die Polizei zwar eine Anzeige der Eltern auf dem Tisch. Dass es allerdings noch keine Ermittlungsergebnisse gibt, hat einen schlichten Grund.
Veröffentlicht:15.06.2017, 07:38
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Daraus wird nichts. Das macht Marco Lüders, Chef der Röbeler MüritzTherme unmissverständlich klar, wenn es darum geht, eine Rot-Grün-Ampel mit Lichtschranke an der Wasserrutsche zu installieren, um öffentliche Kritik von Eltern zu begegnen, die sich um die Sicherheit ihrer Kinder beim Baden in dem Sport- und Spaßbad sorgen.

Nachdem die MüritzTherme in Röbel erneut in die Schlagzeilen geraten war, weil zwei Kinder durch einen hinter ihnen rutschenden Mann verletzt worden waren, werden Fragen laut, ob es nun zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen an der Rutsche kommt. Marco Lüders. „An der Rutsche hängt ein Schild, wie man sich beim Rutschen zu verhalten hat. Zudem haben wir ja eine Aufsichtsperson im Raum, die auch nach der Rutsche sieht, dies aber natürlich nicht immerzu kann.”

Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung

Im besagten Fall im Mai waren zwei Kinder gerade die Rutsche hinunter gerutscht und im Auffangbecken angekommen, als gleich hinter ihnen ein 39-jähriger Mann ins Becken rutschte. Der Mann war korpulent und groß und hatte die Kinder beim Ankommen gegen den Beckenrand geschubst. Dabei erlitten die Kinder Prellungen.

An dem Fall wird auch noch eifrig gearbeitet. „Allerdings gibt es keinen neuen Sachstand. Es gibt gewisse Fristen, und die sind noch nicht abgelaufen, beispielsweise bei den Vorladungen zu den Anhörungen“, sagte Sprecherin Diana Mehlberg.

Ende Oktober 2016 hatte es einen weiteren Vorfall in der Therme gegeben. Seinerzeit waren zwei Kinder ins Schwimmbecken gefallen. Sie wurden von einem Badegast statt von einem Rettungsschwimmer gerettet. Die Polizei ermittelte damals gegen den Rettungsschwimmer und die Frau, die mit den Kindern in der Therme war, wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.