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Nur geringe Fahrgastzahlen

Röbel steht nicht auf Busfahren

Röbel / Lesedauer: 1 min

Röbel will im nächsten Jahr einen eigenen Busverkehr stemmen. Dafür gab es im August einen ersten Probemonat. Doch die Zahlen sind nicht gerade vielversprechend.
Veröffentlicht:19.09.2017, 21:53

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Röbels Bürgermeister Andreas Sprick hat auf der Stadtvertretersitzung am Dienstagabend die Ergebnisse des kleinen Stadtverkehrs präsentiert. Dahinter verbirgt sich ein Bus, der vom 1. bis 31. August probehalber auf einer festen Tour mit 13 Haltestellen stündlich von Marienfelde zum Busbahnhof und zurück fuhr – für nur einen Euro pro Ticket.

Die Auswertung zeigt, dass pro Tag durchschnittlich 28 Personen den Bus nutzten – bei fünf Hin- und Rücktouren. Im ganzen Monat machten nur 826 Personen von dem Angebot Gebrauch – im Vorfeld hatte Sprick auf 2000 Fahrgäste gehofft. „Nur acht Prozent davon waren touristische Gäste”, sagte Sprick. Hauptsächlich werde der Bus von Röbelern genutzt. Besonders schwach war der Sonntag frequentiert – nur zehn Tickets wurden an diesem Tag durchschnittlich verkauft. „Der Sonntag wird aus den künftigen Planungen heraus genommen”, kündigte Röbels Bürgermeister an. Zudem werde überlegt, die Route im Bereich Gildekamp sowie im Feriengebiet in Marienfelde auszubauen.

Trotz der mauen Benutzung: Der Bus 2018 soll vom 1. April bis zum 31. Oktober nächsten Jahres durch die kleine Müritzstadt pendeln. Dafür veranschlagt Sprick 66 000 Euro. „Durch Einnahmen aus dem Ticketverkauf sowie der anteiligen Finanzierung über die Kurabgabe reduziert sich der Betrag auf 50 000 Euro”, schildert Andreas Sprick.