Noch ist das Aus für weitere Bäume auf dem Filetstück an der Feisneck, auf dem eine Luxus-Hotelanlage entstehen soll, nicht besiegelt. Das Gespräch am Donnerstag, so informierte Warens Stadtsprecherin Stefanie Schabbel auf Nachfrage sei ohne Ergebnis geblieben. Für den Baum, der am Freitag auf der Baustelle an der Fontanestraße weichen musste, habe bereits im März eine Fällgenehmigung vorgelegen. Darauf hatte Maremüritz-Sprecherin Maria Franken hingewiesen. Für Genehmigungen für weitere Bäume – mindestens fünf – gibt es noch keinen Segen aus der Kreisverwaltung.
Insgesamt hat der Investor nun also für elf Bäume Fällungen beantragt, inklusive der aus dem März. Das bestätigte Kreissprecherin Haidrun Pergande. Für die fünf im Frühjahr vorerst ohne Genehmigung abgenommenen bis zu 80 Jahre alten Buchen hatte der Investor ein vom Kreis verhängtes Bußgeld über 6000 Euro gezahlt und damit quasi den erst jetzt gefällten gleich mitbezahlt.
Was heißt das für den Bebauungsplan
Wann es eine Entscheidung zu den weiteren Bäumen gibt, ist unklar. Werden jedoch tatsächlich so viele weitere Bäume gefällt, müsste der Bebauungsplan fürs Maremüritz geändert werden. Denn darin sind die Bäume als erhaltenswert aufgeführt.
Auch fünf andere Bäume rücken derweil in Waren wieder in den öffentlichen Fokus: die fünf markierten Pappeln am Müritzufer. Das Gespräch zwischen der Stadt als Eigentümer und dem Landkreis als genehmigende Behörde habe nach Informationen aus dem Ortsverband des BUND auch mit einer Vertagung der Entscheidung geendet. Nächste Woche soll eine Entscheidung gefällt werden – ob auch die Bäume gefällt werden.