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Schwere Vorwürfe

Sexueller Übergriff hinter verschlossenen Türen verhandelt

Waren / Lesedauer: 2 min

Ein junger Warener soll ein minderjähriges Mädchen missbraucht haben. Am Montag begann der Prozess. Doch die Öffentlichkeit bekommt davon kaum etwas mit.
Veröffentlicht:06.06.2016, 18:18

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Noch vor Verlesung der Anklage mussten Besucher des Prozess den Gerichtssaal bereits wieder verlassen - unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat am Montagmorgen am Amtsgericht in Waren der Prozess gegen einen jungen Mann wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten nach Informationen des Nordkurier vor, sich an einem minderjährigen Mädchen sexuell vergriffen zu haben. Es soll sich dabei um eine nahe Verwandte handeln. Die Tat liegt bereits anderthalb Jahre zurück.  

Dem mutmaßlichen Opfer blieb eine Aussage vor Gericht nicht erspart. Das Mädchen wurde als Zeugin aufgerufen. Während der Befragung musste der angeklagte Mann den Gerichtssaal verlassen. Ein Urteil in dem Fall wurde am Montag nicht gesprochen. „Die Beweisaufnahme sei sehr umfangreich und komplex“, teilte eine Gerichtssprecherin mit.

Entscheidung soll nächste Woche kommen

Die Vernehmung weiterer Zeugen, darunter auch die Angehörigen des Mädchens und eine Rechtsmedizinerin, dauerte bis zum Nachmittag. Der Prozess soll Anfang der kommenden Woche fortgesetzt werden. Dann sei auch mit einer Entscheidung des Gerichtes zu rechnen, hieß es.

Der erste Verhandlungstag lief komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Zum Schutz der persönlichen Lebensbereiche des Angeklagten und des mutmaßliches Opfers, wie Richterin Richterin Alexandra Sprigode-Schwencke in einer kurzen Erklärung erläuterte. Eine nicht öffentliche Verhandlung des Falles hatten nach Angaben des Gerichtes sowohl Verteidigung als auch die Nebenklage beantragt.