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Zum Tod von Mario Knobloch

Trauer um den Herrn der roten Keramik

Panschenhagen / Lesedauer: 1 min

Die Fassungslosigkeit ist groß: Gerade feierten Freunde das 7. Hoffest mit Keramik-Künstler Mario Knobloch. Niemand ahnte, dass es sein letztes sein würde.
Veröffentlicht:18.01.2017, 15:16
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Die Müritzregion trauert um einen ihrer bekannten Künstler. Am vergangenen Montag ist Mario Knobloch gestorben. Ein Unglücksfall riss ihn mitten aus dem Leben. Nicht nur enge Freunde sind fassungslos und tieftraurig. Vor drei Wochen erst hatten sie seinen 53. Geburtstag gefeiert.

Mario Knobloch galt als der Herr der roten Keramik. Seine Kunstwerke waren begehrt. Liebhaber kamen aus England, Italien, Frankreich, aus Holland, Australien und Schweden in seine Werkstatt ins Gutshaus nach Panschenhagen, das er einst mit instand setzen half. Und auch viele Einheimische kauften bei ihm.

Rot als Markenzeichen

Das besondere Rot war Mario Knoblochs Geheimnis. Niemand konnte es so zaubern wie er. Es war sein Markenzeichen. „Ich liebe diese Farbe”, hatte er immer gesagt. Weil sie belebend sei, für Leidenschaft und Willensstärke stehe, präsent auch in der Magie, wenn es um Gesundheit, Liebe, Mut und Kraft gehe.

Franz-Ulrich Poppe hat die Nachricht vom Tod Knoblochs geschockt. „Er war mein Freund, nicht nur ein wundervoller Kollege”, sagt der bekannte Keramiker aus Waren. „Eigentlich war er wie mein Sohn.” Poppe hatte dem jungen Mann damals 1984 Mut gemacht, in die Keramikerzunft einzusteigen und wohl auch schon früh sein Talent erkannt.