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In Privatbesitz

Verfallene Häuser ärgern Warener

Waren / Lesedauer: 1 min

Zwei Häuser in der Großen Burgstraße 10/Lange Straße 34 in Waren missfallen vielen Einwohnern. Ein „Schandfleck“, wie auch Politiker meinen.
Veröffentlicht:21.12.2016, 06:30
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Heidemarie Engelking von den Linken hat die maroden Häuser in der Sitzung des Warener Hauptausschusses heftig kritisiert. „Wir sind Kurort und haben am Eingang zur Innenstadt einen solchen Schandfleck stehen“, sagte sie. Doch der Verwaltung seien die Hände gebunden. Wie Stadtsprecherin Stefanie Schabbel auf Nordkurier-Nachfrage schrieb: „Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann ich hierzu keine Aussage treffen, da es sich um Privateigentum handelt.“ Auch zu Nutzung, Abriss oder Sanierung konnte sie keine Angaben machen.

Auch die Bauaufsicht beim Kreis behält den Besitzer aus Datenschutz für sich. Fakt ist, dass der Eigentümer 2011 den Abriss der Gebäude beantragt hat. Es soll auch schon ein Unternehmen beauftragt gewesen sein, dass die Häuser abreißen soll. „Die Untere Bauaufsicht kann bezüglich der Instandsetzung der Gebäude keine Maßnahmen mehr vom Eigentümer ordnungsrechtlich fordern bzw. sie kann den Eigentümer nicht zwingen, den Abbruch der Gebäude zügig durchzuführen“, so Pressesprecherin Haidrun Pergande.

Nach Nordkurier-Recherchen sollen die Objekte von der Warener Immobilienfirma Schmidt gekauft worden sein. Doch diese ist in den Weihnachtsferien.