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Wegweisende Entscheidung der Politik?

Waren sagt Ja zur Ortsumgehung

Waren / Lesedauer: 1 min

Es war genau 21.24 Uhr am Mittwochabend, als dem Warener Mammutprojekt Ortsumgehung wieder ein wenig Leben eingehaucht worden ist. Ob dieser Hauch robust genug ist, wird vielleicht erst die nächste Polit-Generation erleben dürfen.
Veröffentlicht:19.07.2017, 22:20

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Mit 17 Ja-Stimmen hat die Stadtvertretung beschlossen, Bürgermeister Norbert Möller zu beauftragen, einen Antrag an die Landesregierung zu stellen, die Ortsumgehung Waren als vordringlichen bedarf in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen. Gleichzeitig votierte die Stadtvertretung dafür, die Ortsumgehung in den bis Mitte 2018 neu zu erarbeitenden Lärmaktionsplan aufzunehmen. Federführend bei den Anträgen war die Allianz aus CDU und Die Linke. Die sieben Nein-Stimmen zu dem Antragspaket kam aus Teilen der SPD, der FDP und der NPD.

Der Abstimmung war eine emotionsgeladene – über eine Stunde andauernde – Debatte vorausgegangen. Während Befürworter der Ortsumgehung den erneuten Versuch, in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen zu werden, als vorerst letzte und einzige Chance zur Reduzierung von Lärm und Gestank bezeichneten, sprachen Gegner der Anträge von einer Mogelpackung und falschen Hoffnungen, die bei den betroffenen Anwohnern der Warener Ortsdurchfahrt geweckt würden. Denn: Der Bundesverkehrswegeplan 2030 ist seit August vergangenen Jahres gesetzlich beschlossen, die Bewerbung für den nächsten Bundesverkehrswegeplan tritt erst in gut zehn Jahren in die entscheidende Phase.