StartseiteRegionalNeubrandenburgAb in die Pilze – da steht noch was!

Berater stehen Sammlern auch jetzt noch zur Verfügung

Ab in die Pilze – da steht noch was!

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Nach Steinpilzen und Champignons wird man jetzt in Wäldern und auf Wiesen eher vergeblich suchen. Aber November heißt nicht, dass die Pilzzeit vorbei ist. Man muss sich nur etwas auskennen - oder jemanden kennen, der sich auskennt.
Veröffentlicht:02.11.2015, 18:44

Artikel teilen:

September und Oktober sind klassische Sammelmonate für Pilzfreunde. Aber wer sich jetzt aufmacht in den Wald und sich ein bisschen auskennt, wird merken: Es ist noch nicht zu spät! Und wer sich nicht auskennt, kann immer noch Petra Bonin oder ihre Pilzberater-Kollegen fragen. Die Neubrandenburgerin hat in den vergangenen beiden Monaten zwar die meisten Ratsuchenden gezählt. Aber genau genommen hat das Pilzjahr keinen Anfang und kein Ende, denn Pilze gibt es fast immer.

In Pilzkörben die Guten von den Schlechten zu trennen – das ist nur eine Aufgabe der Berater. Aber eine wichtige. Bisher waren in diesem 67 Leute auf der Suche nach Rat bei Petra Bonin. Sie habe dabei nur zwei „richtig giftige Pilze“ herausfischen müssen, einen Grünen Knollenblätterpilz und einen Pantherpilz. Darüber hinaus aber auch Karbolchampignons, Kahle Kremplinge und Grünblättrige Schwefelköpfe, die durchaus kräftig auf den Magen schlagen können. Wegen Verdacht auf Pilzvergiftungen wurde Petra Bonin in diesem Jahr fünf Mal ins Klinikum gerufen. Zum Glück seien es alles keine „echten Pilzvergiftungen“ gewesen.

Exkursionen, Vorträge und Ausstellungen gehören für die Pilzberaterin ebenfalls selbstverständlich dazu. Die größte Ausstellung bestreitet Petra Bonin jedes Jahr Ende September an der Hintersten Mühle, die in diesem Jahr rund 900 Besucher zählte. Rund 200 Arten konnte sie dort zeigen. Auch dank der Unterstützung vieler Helfer, die alljährlich im Vorfeld für sie ausschwärmen und sammeln.