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Stellungnahme auf Facebook-Seite

AfD-Mann schlägt zurück

Burg Stargard / Lesedauer: 2 min

Rund zwei Wochen nach dem Beschluss der Stadtvertreter gegen ihn geht der Andreas Rösler an die Öffentlichkeit.
Veröffentlicht:23.06.2017, 15:41

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In seiner politischen Arbeit will sich Andreas Rösler (AfD) nicht beeinflussen lassen. „Glaubt die CDU wirklich, sie erreicht etwas, wenn sie mich mit Abwahl aus Ausschüssen bestrafen will? Das ist nahezu lächerlich. Ich bin und bleibe Stadtvertreter. Was ich jetzt durch meine Mitarbeit im Ausschuss richten konnte, muss ich dann in der Stadtvertretung tun“, schreibt der Burg Stargarder auf seiner Facebook-Seite „Stargard online“. Dort hat er jetzt eine umfangreiche Stellungnahme veröffentlicht zum Beschluss der Stadtvertreter, der sein Verhalten betrifft.

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Bei der Sitzung hatten die anwesenden Stadtvertreter – 13 von 17 – einstimmig einen Antrag der CDU-Fraktion unterstützt, in dem das Verhalten Röslers missbilligt wird, „die Stadt laufend negativ darzustellen, andere Fraktionen, Amts- und Mandatsträger sowie Einwohner zu diskreditieren“. Außerdem stellen sie klar, dass Röslers Facebook-Seite „Stargard online“ keine offizielle Seite der Stadt sei und man sein Verhalten rüge, auf der Seite die Stadt und Personen zu verunglimpfen. Man wolle ihn per Wahl aus seinen Funktionen in Ausschüssen und im Aufsichtsrat der Wohnungswirtschaft abberufen.

Rösler selbst war bei der Sitzung nicht anwesend, er saß in einem Kreis-Ausschuss. Aus dem Tagesordnungspunkt war nicht ersichtlich, dass es nur um seine Person ging, es sollte um das „Verhalten von Einzelpersonen gegenüber Amts- und Mandatsträgern“ gehen. Die Beschlussvorlage kam erst während der Sitzung auf den Tisch, nachdem CDU-Fraktionschef Jens Bergmann die Begründung verlesen hatte. Rösler kritisiert, dass er im Vorfeld nicht darüber informiert wurde. Was die Missbilligung angeht, räumt er zumindest ein, er habe „das ein oder andere Mal im Eifer des Gefechts überzogen, Dinge zugespitzt und polarisiert. Manchmal geht es auch nicht anders und gehört dazu“, findet er.