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Altersvorsorge im eigenen Heim ohne störende Barrieren

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

VonBärbel GudatDer Neubrandenburger Seniortrainer Hans-Joachim Kliemann will mit seinem ehrenamtlichen Angebot Tipps für geplante Veränderungen im ...
Veröffentlicht:23.05.2013, 02:25

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VonBärbel Gudat

Der Neubrandenburger Seniortrainer Hans-Joachim Kliemann will mit seinem ehrenamtlichen Angebot Tipps für geplante Veränderungen im Wohnumfeld geben.

Neubrandenburg.Kann ich auch im Alter in meiner Wohnung oder meinem Haus bleiben? Wenn die Kräfte nachlassen, dann fällt schon mal das Einsteigen in eine normale Badewanne schwer, auch Türschwellen können zu unüberwindbaren Hindernissen werden. Der 74-jährige Hans-Joachim Kliemann hat es am eigenen Leib verspürt und sich für Veränderungen entschieden. Küche und Bad der rekonstruierten Eigentumswohnung wurden für den Lebensabend altersgerecht hergerichtet. Hans-Jaochim Kliemann kümmerte sich in Vorbereitung auf den Umbau sehr intensiv um das Thema. Jedoch nicht zum ersten Mal. Der Zimmerermeister schulte nach einem sehr schweren Unfall zum Diplom-Körperbehindertenpädagogen um. Durch eigenes Erleben, aber auch während seiner neuen Tätigkeit beschäftigte er sich mit dem Thema Barrierefreiheit. Seine Frau und er bekamen beim Umbau Hilfe von ihren sechs Kindern. Doch er weiß, dass nicht jeder solch ein Glück und dringenden Beratungsbedarf hat. Deshalb will der Seniorandere an seinen Erfahrungen teilhaben lassen. Das als Seniortrainer.
Vor einem Jahr absolvierte er in Stralsund diese Ausbildung. Eigentlich hatte er für seine ehrenamtliche Arbeit andere Projekte geplant: Er wollte als Fahrschullehrer helfen oder in bei der Weiterbildung. Doch das sei auf Ablehnung bei denen gestoßen, die damit Geld verdienen, sagt er. Mit dem neuen Vorhaben Beratung zum altersgerechten Wohnen und zum Thema Barrierefreiheit möchte Hans-Joachim Kliemann am 4. Juni im Neubrandenburger Seniorenbüro starten. Fragen des altersgerechten Renovierens, Sanierens oder Umbaus sollen im Mittelpunkt stehen. Dazu hat er bereits drei Fragebögen erarbeitet. Für jeden Wohnraum werden notwendige Veränderungen abgefragt. Auch Dinge, an die vielleicht nicht gleich jeder denkt, sind dabei. Das betrifft zum Beispiel die Verringerung der Höhe eines Waschbeckens oder auch eines Handlaufes.
Jeden ersten Dienstag im Monat kann jedermann sich für ein Beratungsgespräch anmelden und von Hans-Joachim Kliemanns Erfahrungen profitieren. Wenn es gut läuft, wolle man das Angebot ausbauen, sagt Britta Gottschling vom Seniorenbüro. Sie hofft, dass es nicht nur von den Älteren angenommen wird. Anmeldung unter Tel. 0395 5441361

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