StartseiteRegionalNeubrandenburgAm Nadelöhr Ringbaustelle führt kein Weg vorbei

Verkehrseinschränkung in Neubrandenburg

Am Nadelöhr Ringbaustelle führt kein Weg vorbei

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Es gab keine Alternative, heißt es aus dem Neustrelitzer Straßenbauamt und der Neubrandenburger Stadtverwaltung zur Baustelle am Ring und den vorgeschriebenen Wegen drum herum. Aber in Detailfragen ist man sich nicht unbedingt einig.
Veröffentlicht:27.04.2017, 13:27

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Das Straßenbauamt Neustrelitz hat Kritik von Neubrandenburger Stadtpolitikern an der derzeitigen Ringbaustelle zurückgewiesen. Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadtvertretung sowie Ausschuss-Vorsitzender Marco Messner (CDU) hatten etliche Details in der Ausgestaltung der Ringbaustelle bemängelt. „Ich weiß nicht, ob die Verantwortlichen in Neustrelitz immer das richtige Auge auf die Neubrandenburger Belange haben“, monierte Messner und forderte die Rathaus-Mitarbeiter auf, die Wünsche der Viertorestädter energischer zu vertreten. „Was den Auto- oder Radfahrern hier zugemutet wird, ist eine Katastrophe“, erregte er sich.

Alfred Wilp, Sachgebietsleiter der Behörde für den Bereich Baudurchführung Strecke, verwies bei einem Vorort-Termin am Engelsring zum einen darauf, dass es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Bundes, der Neubrandenburger Stadtwerke und der Stadt handele. Es gebe regelmäßige Abstimmungsrunden mit den Partnern und natürlich gehe man auf deren Wünsche und Anliegen ein. Wenn sich aus den Runden machbare Änderungswünsche ergeben, versuche man diese, schnellstmöglich umzusetzen. In dieser Woche seien bereits erste Kritikpunkte zum Beispiel zu Defiziten bei der Beschilderung aufgenommen worden, hier werde es Ergänzungen geben.

Bis Mitte August werden offenbar alle Verkehrsteilnehmer in der Stadt mit den jetzigen Einschränkungen und Umwegen leben müssen. „Die Situation für Fußgänger und Radfahrer ist auch aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend, aber leider die einzig mögliche Lösung“, erklärte Jörg Schmiedel, Abteilungsleiter für Ordnung, Verkehr und Gewerbe im Neubrandenburger Rathaus. Er erläuterte, dass die ursprüngliche Planung für die Baustelle zwar einen etwa ein Meter breiten Gehweg vorgesehen habe. Doch habe man später auch diese Möglichkeit für Passanten opfern müssen, weil gerade unter dem Fußweg ein Großteil der Leitungen verlegt sei, die im Zuge der Ringsanierung erneuert werden sollen.