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Innerstädtisches Bauen in Neubrandenburg

An der Stadtmauer entstehen neue Wohnungen

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Leben mitten in der Stadt ist wieder gefragt. Darum investiert die Wohnungsbaugenossenschaft im Neubrandenburger Zentrum in einen neuen Standort. Dieser Tage rücken die Bagger an.
Veröffentlicht:24.09.2013, 19:42

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Die Stadt kehrt zurück in die Stadt: Nachdem es nach der Wende aus Neubrandenburg heraus eine gewaltige Flucht auf das Land gab, wollen jetzt viele Leute wieder rein in das Zentrum. Darum wird dort jetzt gebaut. Schon in den nächsten Tagen werden Bagger anrücken und zwischen der 2. Ringstraße und der Beguinenstraße die Baugrube für eine neue Wohnanlage ausheben.

Bauherr für diese Anlage mit 15 Mietwohnungen ist die Wohnungsbaugenossenschaft Neuwoba. Vorher stand auf einem Teil des Baugrundstückes mit seiner attraktiven, ruhigen Lage eine Garagenreihe. Die ist verschwunden.

„An diesem Standort in der historischen Innenstadt war das ein städtebaulicher Missstand, der in einem Zug mit unserem Bauvorhaben beseitigt wurde“, erläutert der Architekt Klaus Thiele vom Planungsbüro A & S GmbH Neubrandenburg. Er ist für das Projekt an der 2. Ringstraße zuständig.

Bis zum Jahresende soll schon deutlich etwas zu sehen sein vom neuen Wohnkomplex. Es entstehen Zwei- und Dreiraumwohnungen unterschiedlicher Größe mit moderner, hochwertiger Ausstattung. „Natürlich wird die Miete für die Wohnungen in dieser Lage und mit dieser Ausstattung etwas höher sein als in weniger zentralen Stadtgebieten“, erklärt der Architekt. Aber die Mieter hätten im Stadtzentrum kurze Wege zu vielen Einrichtungen, so dass sie nicht nur Zeit, sondern vielleicht sogar das Auto oder zumindest ein Auto sparen können, ergänzt Klaus Thiele.

Wie wird der neue Komplex aussehen? Er ist rund 60 Meter lang – aber kein Klotz, sondern kleinteilig ausgeführt, damit er in die Umgebung passt. Stellplätze für Autos sind integriert. Auch die Höhe mit drei Geschossen passt sich ein, erläutert Klaus Thiele. Der Lichtverhältnisse wegen wird die Nordseite an der Stadtmauer als Laubengang gestaltet, die Wohnungen gehen weitgehend zur Südseite raus. Alles soll behindertengerecht sein.