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Im dritten Anlauf

Der Sparplan ist unter Dach und Fach

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Nach langen Monaten der Auseinandersetzung haben sich Stadtvertretung und Rathaus in Neubrandenburg auf ein Haushaltssicherungskonzept geeinigt. Und damit den Weg für eine Millionenhilfe frei gemacht.
Veröffentlicht:09.02.2017, 18:40
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Neubrandenburgs Stadtvertreter haben den Weg für eine Millionenhilfe des Landes im dritten Anlauf freigemacht. Die Stadtvertretung stimmte am Donnerstag mehrheitlich einem geänderten Sparkonzept zu, mit dem bis 2027 knapp 91 Millionen Euro Schulden abgebaut werden sollen. Um das Konzept zur Haushaltssicherung war seit November 2016 gestritten worden.

Das Innenministerium in Schwerin hat Neubrandenburg nach Verabschiedung dieses Konzepts eine Finanzhilfe von 27 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Es wäre die bisher größte Finanzspritze für eine Kommune im Nordosten.

Den Großteil der Sparmaßnahmen erbringt die Stadtverwaltung selbst. Unter anderem sollen in der Kernverwaltung und im Eigenbetrieb Imobilienmanagement insgesamt 50 Stellen wegfallen. Das Konzept sieht auch den Verkauf von kommunalen Wohnungen vor, was vor allem die Linke kritisierte. Mehrere ihrer Abgeordneten stimmten deshalb dagegen. Die Hauptlast der Konsolidierung soll somit die kommunale Wohnungsgesellschaft Neuwoges tragen, die rund 12 000 Wohnungen verwaltet. Der Wohnungsverkauf soll allein 6,7 Millionen Euro bringen.

Die Feuerwehr muss sparen, das Veranstaltungszentrum, dazu zählen Stadthalle, HKB, Konzertkirche und das Jahnsportforum soll durch Erhöhung der Vernietungen mehr Geld einspielen und auch im Regionalmuseum, bei der Sportförderung und in der Bibliothek wird der Rotstift angesetzt.