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Stammzellspender-Aktion

Dieses Schicksal motiviert Lebensretter

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Noch lange nach der Essenszeit waren im Caritas-Speisesaal alle Tische besetzt: Der Aufruf „Helft Waltraut!“ hatte viele Menschen bewegt, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen – nicht nur für Köchin Waltraut Bauschke.
Veröffentlicht:01.03.2017, 19:05

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„Helft Waltraut!” – Ein Aufruf der Wirkung zeigte. Bei Waltraut Bauschke wurde vor nicht einmal einem Jahr eine Blutkrebs-Erkrankung festgestellt und nur Stammzellen eines 100-prozentigen Spenders können bewirken, dass ihr Körper wieder aus eigener Kraft gesundes Blut bildet. Die Hoffnung, dass dieser Spender gefunden wird, zieht Kreise – weit hinaus über die Caritas-Gebäude in der Heidmühlenstraße, wo Waltrauts Kollegen eine große Typisierungsaktion organisiert haben. Am Ende haben sich rund 180 neue potenzielle Stammzellspender bei der DKMS registriert.

Kathrin Grothe, die als ehrenamtliche Helferin der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS die Typisierungsaktion unterstützt, ist beeindruckt, wie gut die Neubrandenburger den Tag vorbereitet haben: Viele Helfer nehmen sich der Spender an, achten auf die richtige Entnahme der Speichelproben, unterstützen beim Ausfüllen der Registrierungsbögen.

Wer nicht als Spender in Frage kommt, kann über eine finanzielle Hilfe nachdenken. Denn allein die Typisierung eines Spenders kostet die DKMS 40 Euro. Am Mittwoch kamen insgesamt rund 3300 Euro zusammen.

Und wenn an diesem Nachmittag vielleicht auch nicht der Lebensretter für Waltraut gefunden wird, dann vielleicht für einen der vielen anderen Patienten, die dringend eine Stammzellspende brauchen.