StartseiteRegionalNeubrandenburgEisschicht auf Seen ist trügerisch

Gefahr für Leib und Leben

Eisschicht auf Seen ist trügerisch

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Bereits seit Wochen bewegen sich die Temperaturen im Minus-Bereich. Daher findet man vielerorts auch schon geschlossene Eisdecken. Allerdings wird vor dem Betreten derzeit ausdrücklich gewarnt.
Veröffentlicht:16.01.2017, 17:09

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Die Feuerwehr hat vor dem Betreten von Eisflächen auf Gewässern wie dem Reitbahnsee gewarnt. Trotz der Minustemperaturen sei die Eisschicht noch immer nicht dick genug dafür, heißt es. Obwohl die Schicht einen tragfähigen Eindruck mache, sei sie derzeit nur wenige Zentimeter stark. Nicht genug, um eine Person sicher tragen zu können. „Dafür bedarf es mehrere Wochen Dauerfrost, um einen sicheren Halt zu garantieren“, sagt Lars Granzin, Sachgebietsleiter Einsatzdienst in Neubrandenburg. Erst dann könne man sich guten Gewissens auf dem Eis bewegen. Doch eine offizielle Freigabe gibt es nicht. „Das Betreten der Eisflächen geschieht stets auf eigene Gefahr“, so der Dienstleiter. Stattdessen werde versucht, die Leute zu sensibilisieren, heißt es ebenfalls aus dem Neubrandenburger Rathaus.

Auch der Deutsche Feuerwehrverband gibt jeden Winter aufs Neue eine Liste mit Hinweisen heraus, um das Risiko für die Glatteis-Fans zu minimieren. Darin wird ausdrücklich vor fließenden Gewässern und bewachsenen Uferbereichen gewarnt, wie Lars Granzin nochmals eindringlich betont. Ähnlich verhält es sich bei dunklen Stellen auf dem Eis, die es auf dem Reitbahnsee derzeit noch zuhauf gibt. Weiterhin solle man nie allein auf die gefrorenen Flächen begeben.