Fußbal-Verbandsliga
FCN-Vorstand stellt Spieler Tom Buschke frei
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
Tom Buschke wird nicht mitwirken, wenn die Verbandsliga-Fußballer vom 1. FC Neubrandenburg 04 am Samstag (15 Uhr) im Keller-Duell beim Tabellen-Vierzehnten Aufbau Boizenburg um Zähler gegen den Abstieg kämpfen. Er wird komplett in der restlichen Rückrunde fehlen. „Ich bin vom Verein freigestellt worden“, informierte der 29-Jährige auf Nordkurier-Anfrage. „Präsident Hanke rief mich an und teilte mir diese Entscheidung mit.“
Torsten Hanke bestätigte: „Ich habe Tom die Sache erklärt. Wir werden die zweite Halbserie ohne ihn bestreiten.“ Über Näheres wollte sich der FCN-Chef öffentlich nicht äußern. „Das ist eine vereinsinterne Angelegenheit.“
Rückblick: Am vergangenen Sonntag war Alexander Heim überraschend als Trainer der Herren-Truppe zurückgetreten und hatte zudem die Ämter als A-Junioren-Coach und Koordinator für die Großfeld-Mannschaften des Vereins niedergelegt. „Es sind persönliche Gründe, mehr möchte ich nicht dazu sagen“, beließ es auch schon der 47-Jährige bei einer knappen Auskunft.
Wie der Nordkurier erfuhr, gibt es einen Zusammenhang von Trainer-Rücktritt und Spieler-Suspendierung. Nach der 1:1-Heimpartie des 1. FCN 04 am vorigen Samstag gegen den SV Pastow war es in der Mannschaftskabine offenbar zu einem lautstarken „Gedankenaustausch“ zwischen Tom Buschke und Alexander Heim gekommen, der genannte Konsequenzen zeitigte.
Buschke, ein erfahrener Fußballer mit Hansa-Rostock-Vergangenheit, hatte in dem Spiel zunächst nur auf der Ersatzbank gesessen. Trainer Heim erklärte die Bankdrücker-Maßnahme mit dem „unentschuldigten Fehlen“ Buschkes im Kick zuvor bei Spitzenreiter Greifswalder FC. Buschke indes meinte, „rechtzeitig Bescheid gesagt“ zu haben, dass er – werde die Partie am Bodden, wie geschehen, auf einen Freitag-Abend verlegt – aus beruflichen Gründen passen müsse. Er arbeitet seit Sommer 2016 in Berlin.
Vor diesem Hintergrund nicht in die Startformation für das Pastow-Spiel gestellt worden zu sein, das war dem Kicker augenfällig nicht einerlei. Nach dem Abpfiff müssen in der Umkleide die Emotionen zwischen Buschke und Heim hochgekocht sein. „Ja, es ist laut zugegangen, das stimmt. Aber es muss doch möglich sein, seine Meinung loszuwerden. Dass man den Konflikt von meiner und von seiner Seite hätte anders lösen können, ist allerdings richtig“, so Tom Buschke. An Gerüchten, dass es sogar Handgreiflichkeiten gegeben habe, sei „definitiv“ nichts Wahres.