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Verträge gekündigt

Altentreptower Garagenpächter verärgert über Bürgermeister

Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Die Stadt Altentreptow kündigt die Verträge für zahlreiche Garagen, die Pächter reagierten mit heftigem Ärger - manch einer vermutet einen Alleingang des Bürgermeisters.
Veröffentlicht:15.06.2017, 04:30

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Die Stadt Altentreptow will die Pachtverträge mit den Besitzern der Garagen am Grünen Gang zum Jahresende kündigen. Verkündet habe der Bürgermeister das auf einer Versammlung mit den Besitzern. Die Reaktionen seien sehr heftig gewesen, vor allem, als Volker Bartl den Nutzern unterstellte, dass lediglich knapp die Hälfte der Garagen noch als Unterstellmöglichkeit für Autos genutzt werde.

Ein Garagenbesitzer mutmaßt, dass diese Entscheidung ein Alleingang des Bürgermeisters sei. Denn in Gesprächen mit verschiedenen Stadtvertretern hätte keiner von ihnen etwas von den Plänen gewusst, so der Altentreptower.

Bürgermeister Volker Bartl bestätigt die geplante Kündigung. „Die Schreiben sind heute rausgegangen“, sagte er am Mittwoch auf Nachfrage. Es sei eine vorsorgliche Kündigung. Wenn sie nicht bis 30. Juni erfolge, würden sich die Termine ins kommende Jahr verschieben. Das wolle man nicht.

24-Stunden-Kita könnte kommen

Er bestätigte ebenfalls, dass es die Anfragen eines privaten Trägers zum Bau einer Kita an diesem Standort gebe. Das Trägerwerk soziale Dienste sei Ende Mai an die Stadt herangetreten. Es würde gern das Grundstück erwerben und hier eine sogenannte 24-Stunden-Kita bauen.

„Es gibt noch Bedarf an Kita-Plätzen in der Stadt“, versicherte der Bürgermeister. Er könnte sich alternativ vorstellen, dass die einzelnen Garagenbesitzer ihre Pachtflächen von der Stadt erwerben. Dazu soll alles vernünftig vermessen werden. Diese Alternative könnte aber nur greifen, wenn alle 39 Besitzer sich einig sind. Wenn es zwischen Kita-Bau und Kaufabsicht zu einem Interessenkonflikt kommt, würde die Entscheidung aber sicherlich zugunsten der Kindereinrichtung ausfallen.