Neubrandenburg. Was sind das nur für Kleckse, die seit Wochen an einigen gelben Wegweisern in der Rostocker Straße prangen? Es sieht so aus, als wurden Wasserbomben gegen die Schilder geworfen, nur eben nicht mit Wasser, sondern mit einer braunen Flüssigkeit gefüllt. Die Kleckse verdecken Teile von Ortsnamen. An manchen Schildern werden die Namen im Dunkeln nicht mehr ordentlich reflektiert.
Dem Straßenbauamt Neustrelitz sind auf Nachfrage diese Verunreinigungen bekannt.
Beim Reinigen muss man vorsichtig sein
Man habe versucht, mit einem Hochdruckreiniger die Flächen zu säubern. Bald soll jemand aber zu den Schildern hoch steigen und Hand anlegen mit Schwamm und Bürste. Dabei ist dann offenbar Vorsicht gefragt: Die Folie auf den Schildern, die bei Dunkelheit reflektiert, ist einem Mitarbeiter des Straßenbauamtes zufolge empfindlich.
Im ungünstigsten Fall könnten blinde Stellen entstehen, sodass die Schrift nicht mehr lesbar sei. Der Schaden, der an diesen Schildern durch Dreckkleckse entsteht, ist allerdings nicht ohne.
Mehrere tausend Euro können zusammen kommen
So koste ein Quadratmeter Folie 180 Euro und auf einem größeren Schild könnten so schnell mehrere tausend Euro zusammen kommen. Auch die Montage sei nicht ganz billig.
Solche Taten würden in der Regel zur Anzeige gebracht, so der Mitarbeiter, der aber betont, dass Kleckse an Schildern kein Neubrandenburg-Phänomen seien und nicht zu bestimmten Zeiten oder Veranstaltungen gehäuft vorkämen.