StartseiteRegionalNeubrandenburgIn der Oststadt wird kräftig umgebaut

Stadtspaziergang macht neugierig

In der Oststadt wird kräftig umgebaut

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Was passiert in den nächsten Jahren im größten Neubrandenburger Stadtteil? Ein Plattenbau wird abgerissen, ein anderer umgebaut. Auch die Umgestaltung der grünen Mitte steht an. Aber nicht alle Wünsche der Oststädter können erfüllt werden.
Veröffentlicht:26.09.2014, 18:01

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Wie verwandelt man einen langweiligen grauen Block der Uralt-Wohnungsbauserie „Brandenburg“ in ein Haus, das viele Mieter anzieht? Das konnten sich 25 Stadtspaziergänger auf ihrem Rundgang durch die Neubrandenburger Oststadt auf der Baustelle in der Joliot-Curie-Straße ansehen. Dort gestaltet die Wohnungsgesellschaft Neuwoges gerade 50 kleine Drei- und Vierraum- in erheblich großzügigere Zwei- und Dreiraumwohungen um. Zudem gibt es mehr Komfort für die Bewohner – wenn der Block mit den Hausnummern 2 bis 10 Mitte 2015 fertig ist, kann jeder Mieter seine Wohnung per Fahrstuhl erreichen.

„Was wird aus der grünen Mitte?“, wollten die Spaziergänger vor der (noch stehenden) Regionalen Schule wissen. „Nach dem Umzug der Schüler und Lehrer in die neue Schule im nächsten Jahr wird der alte Plattenbau abgerissen. Dann ist das gesamte Gelände frei für die geplanten Veränderungen“, informierte Jörg Metelmann, der bei der Stadt für Städtebauförderung zuständig ist.

Zum Umbau gehört auch der Abriss

Die Grünfläche, die in Nord-Süd-Richtung zwischen Juri-Gagarin-Ring und Kopernikusstraße verläuft, soll in Zukunft viel gepflegter aussehen und sich künftig mit einem Grünzug zwischen der Kochstraße und den Birkengrund kreuzen. Mit dazu gehören auch neue Schul- und Freizeitsportanlagen, die 2016 entstehen sollen, sagte Jörg Metelmann. Die grüne Mitte der Oststadt im Bereich Leibnitzstraße/Allendestraße/ Gagarinring/Kopernikusstraße ist vor allem Wohngebiet. So weist es der dazugehörige Bebauungsplan aus.

Zur Zukunft der Oststadt gehören aber nicht nur Bauvorhaben – wie zum Beispiel die vier Wohnhäuser, die gerade am Humboldt-Eck entstehen –, sondern auch der Abriss. Ein Elfgeschosser am Gagarinring verschwindet. Bis Mitte nächsten Jahres ist der Freizug abgeschlossen, dann kommt der Abrissbagger. „Sanierung und Rückbau auf acht Geschosse wären so teuer, dass die Mieten kaum zu bezahlen wären“, erläuterte Silvio Vagt von der Neuwoges. Auf keinen Fall soll dort danach eine Lücke bleiben, da war er sich mit den Stadtspaziergängern einig.