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Aus der Stadvertretung

Neubrandenburg hat Schulsozialarbeit auf dem Schirm

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Stadtvertretung in Neubrandenburg diskutierte darüber während ihrer Debatte am Donnerstag. Auch wenn sie eigentlich gar nicht müssten.
Veröffentlicht:20.10.2016, 18:30
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Bei der Stadtvertretersitzung am 20. Oktober beschäftigten sich die Ratsfrauen und Ratsherren auf Antrag der Fraktionen Die Linke, SPD und der Grüne/Piraten auch mit der Schulsozialarbeit. Ein städtisches Thema? Denn der Antrag, dem die Stadtvertreter am Ende ihre Zustimmung nicht versagen wollten, trug den Titel „Schulsozialarbeit ist originäre Aufgabe des Landes“.

Robert Northoff, SPD-Fraktionschef, versuchte, den Widerspruch zu entkräften. Die Finanzierung der Schulsozialarbeiter, ein gegenwärtig überall diskutiertes und aktuelles Thema, sei nach seiner Überzeugung Sache des Landes. Obwohl gleichzeitig ein städtisches, denn eine Kommune wie Neubrandenburg habe regelmäßig Zuschüsse dafür gezahlt, dass in den Schulen der Stadt Sozialarbeiter wirken können. Nun habe aber das Innenministerium die hoch verschuldete Stadt ermahnt, ihre freiwilligen Leistungen – also die Ausgaben für Sport, Kultur und Jugend – zu verringern. Die Förderung der Schulsozialarbeit durch die Stadt solle eingestellt werden, denn verantwortlich dafür sei doch der Landkreis.

Aber weil auch der unter dauernder Geldknappheit leidet, so heißt es in dem Antrag weiter, sei es illusorisch anzunehmen, dass der Landkreis den Bedarf an Schulsozialarbeit allein finanzieren würde. Deshalb die Forderung der Stadtvertreter: Die Bezahlung der Schulsozialarbeiter solle vom Land als originäre Aufgabe anerkannt werden.