Bauarbeiten in Neubrandenburg
Neue Brückenhälfte nimmt Form an
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
So sehen die Autofahrer eine Straßenbaustelle gern: Wenn viele Leute herumwuseln und eine Menge Fahrzeuge davon zeugt, dass hier etwas Entscheidendes passiert. Das war auf der Baustelle der Eisenbahnbrücke Demminer Straße am Donnerstag der Fall. Denn der sogenannte Brückenüberbau wurde betoniert, also die Lücke zwischen den beiden Widerlagern, auf denen die Brücke aufliegt, mit Beton geschlossen. Ein Betonmischer nach dem anderen schob sich auf die Baustelle in Neubrandenburg und lieferte seine feuchte Fracht an, damit die zwei Betonpumpen unaufhörlich Nachschub hatten. Und die Bauleute an den dicken Spritzdüsen ließen den Baustoff in die Bewehrung rieseln.
„600 Kubikmeter Beton werden heute in das Bauwerk gepumpt“, gab Bauüberwacher Thomas Pfeifer eine Zahl zum Besten. In der kommenden Woche ist eine weitere große Betonieraktion geplant, dabei sollen rund 150 Kubikmeter Baustoff fließen. Und damit hätte dann auch die stadtauswärts führende Seite der Eisenbahnbrücke Form angenommen. „Alles im Plan“, können Pfeifer und Jürgens den Autofahrern als gute Nachricht verkünden.
Neben dem eigentlichen Brückenbauwerk müssen die Bauleute bis zur Freigabe für die Autofahrer aber auch noch die Straße vom Pferdemarkt aus bis zum Abzweig Ravensburgstraße erneuern. Insgesamt fast 6,5 Millionen kostet die komplette Baumaßnahme. Und wenn auch die Autofahrer noch in diesem Jahr die neue Brücke nutzen können, mit den Rest- und Markierungsarbeiten werden die Bauleute noch bis in das kommende Frühjahr hinein beschäftigt sein.