StartseiteRegionalNeubrandenburgPferdesportler fürchten um ihr Wiesenparadies

Baupläne für den Klosterberg

Pferdesportler fürchten um ihr Wiesenparadies

Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Baulärm statt Hufgetrappel? Die Pläne, am Klosterberg Eigenheime zu bauen, haben viele Pferdesportfreunde auf den Plan gerufen. Die Stadtpolitiker wollen in dieser Sache auch nichts überstürzen. Bürger setzen sich für die grüne Lunge ein.
Veröffentlicht:18.03.2014, 20:00

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So viel junges Publikum sitzt selten im Altentreptower Rathaussaal. Zahlreiche Kinder und Jugendliche drängen sich in den Zuschauerreihen. Schließlich geht’s um ihre Reitwiese am Klosterberg. Im Bauausschuss werden Pläne vorgestellt, auf der Fest­wiese Doppel- und Einzelhäuser entlang des Weges zu bauen. Es gebe bei der Stadt regelmäßig Nachfragen nach Baugrundstücken, heißt es zur Begründung.

Christian Sorge, sachkundiger Bürger im Ausschuss, ist dagegen: "Das ist völlig widersinnig, wo wir so viele alte Häuser und Bau­lücken haben“, sagt er. Das Gebiet werde seit Jahrzehnten für Freizeit und Naherholung genutzt, man solle die Gestaltung lieber in dieser Hinsicht vorantreiben.

Auch andere Gäste machen sich für die „grüne Lunge“ stark. „Ich denke, die Diskussion zeigt, wohin die Bürger die Sache entwickelt haben wollen“, so Bürgermeister Volker Bartl (CDU), der betont, dass man den Pferdesport nicht einschränken wolle. Es wäre jedoch gut, sich über andere attraktive Gebiete Gedanken zu machen, die man als Eigenheimstandorte ausweisen könne. Nicht jeder wolle eine Baulücke füllen oder ein altes Haus sanieren. Man müsse auch Neubau-Wünsche berücksichtigen.