Baupläne für den Klosterberg
Pferdesportler fürchten um ihr Wiesenparadies
Altentreptow / Lesedauer: 2 min
So viel junges Publikum sitzt selten im Altentreptower Rathaussaal. Zahlreiche Kinder und Jugendliche drängen sich in den Zuschauerreihen. Schließlich geht’s um ihre Reitwiese am Klosterberg. Im Bauausschuss werden Pläne vorgestellt, auf der Festwiese Doppel- und Einzelhäuser entlang des Weges zu bauen. Es gebe bei der Stadt regelmäßig Nachfragen nach Baugrundstücken, heißt es zur Begründung.
Christian Sorge, sachkundiger Bürger im Ausschuss, ist dagegen: "Das ist völlig widersinnig, wo wir so viele alte Häuser und Baulücken haben“, sagt er. Das Gebiet werde seit Jahrzehnten für Freizeit und Naherholung genutzt, man solle die Gestaltung lieber in dieser Hinsicht vorantreiben.
Auch andere Gäste machen sich für die „grüne Lunge“ stark. „Ich denke, die Diskussion zeigt, wohin die Bürger die Sache entwickelt haben wollen“, so Bürgermeister Volker Bartl (CDU), der betont, dass man den Pferdesport nicht einschränken wolle. Es wäre jedoch gut, sich über andere attraktive Gebiete Gedanken zu machen, die man als Eigenheimstandorte ausweisen könne. Nicht jeder wolle eine Baulücke füllen oder ein altes Haus sanieren. Man müsse auch Neubau-Wünsche berücksichtigen.