Marodes Gleis
Städte und Kreis retten Bahnstrecke
Friedland/Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
Die Bahnstrecke zwischen Neubrandenburg und Friedland muss dringend instand gesetzt werden. Dazu werden drei bis vier Millionen Euro gebraucht. Geld, was die Friedländer Bahngesellschaft (FLB), die vor Jahren gut 19 Kilometer Gleis kauften, damit dieses nicht stillgelegt wird, so nicht hat. Fördermittel in Größenordnungen gibt’s aber nur, wenn sich Kommunen an der Strecke beteiligen und sie für alle interessierten Unternehmen offen steht.
„Wir haben die Schienen über die Jahre mit viel Eigeninitiative erhalten“, sagt Jürgen Ströde, Geschäftsführer der Friedländer Landhandels und Dienste GmbH (FLD), die Hauptnutzer der Strecke ist und auch maßgeblich beteiligt an der Bahngesellschaft. Nun aber seien größere Investitionen nötig. Etwa 35 000 Schwellen auf der Strecke müssten ausgewechselt werden, erklärt er.
Ströde freut sich, dass mit der Beteiligung der Städte Neubrandenburg und Friedland sowie des Landkreises eine Lösung gefunden wurde, die die Bahnstrecke zukunftsfähig macht und Fördermittel in großem Umfang ermöglicht.
Die drei neuen Gesellschafter sollen jeweils sechs Prozent Anteil an der FLB zum symbolischen Preis von einem Euro erwerben, aber keine zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen übernehmen. Der Kreisausschuss hat dem schon zugestimmt, am Montag befindet der Kreistag darüber. In Neubrandenburg hat sich am Donnerstag der Hauptausschuss damit befasst. Zustimmung dürfte es auch hier geben. In der Friedländer Stadtvertretung hat sich am Mittwoch erwartungsgemäß die große Mehrheit für die Beteiligung an der Bahngesellschaft ausgesprochen.