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Kurioser Deal

Mord-Drohungen gegen Auto-Verkäufer

Friedland / Lesedauer: 1 min

Wer als Erster das Geld bringt, kriegt den BMW: So das Angebot eines jungen Mannes aus Friedland. Einer der Interessenten wollte das nicht akzeptieren.
Veröffentlicht:26.07.2017, 12:17

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Ein Autoverkauf ungewöhnlicher Art hat einem jungen Mann böse Bedrohungen eingebracht und könnte für einen verhinderten Käufer noch schwere Konsequenzen haben. Ausgelöst wurden die Ereignisse durch die Idee eines 28-Jährigen, seinen BMW im Internet zum Kauf anzubieten. Umgehend meldeten sich mehrere Interessenten, so dass der Verkäufer ebenfalls nicht lange fackelte: Den Wagen bekomme derjenige, der am Dienstag um 16 Uhr als erster mit der Kaufsumme in bar an einem vereinbarten Treffpunkt in Friedland eintreffe.

Dann ging es alles noch schneller als geplant: Ein Interessent war bereits zehn vor vier zur Stelle, zeigte sich nach einem Blick unter die Motorhaube des 17 Jahren alten Autos einverstanden mit dem Geschäft und übergab die vereinbarten 400 Euro. Per Telefon informierte der Verkäufer dann einen weiteren Interessenten - der allerdings die verpasste Gelegenheit nicht auf sich beruhen lassen wollte.

Wie der Nordkurier von der Polizeiinspektion erfuhr, habe der Mann den Eben-noch-BMW-Besitzer am Telefon angeschrien und beleidigt und, wie es diskret im Polizeibericht heißt, „Drohungen gegen das Leben ausgesprochen“. Gleich in mehreren Telefonaten mit einem solch aggressiven Ton konfrontiert, habe der Autoverkäufer schließlich Anzeige gegen den „verhinderten“ Käufer erstattet. Das Kriminalkommissariat ermittelt gegen den Anrufer wegen Bedrohung und Beleidigung.