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Welle der Hilfsbereitschaft

Viele Spender helfen dem Tierheim

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Der Tierschutzverein erhält Unterstützung und organisiert weitere Gelder. Doch es bleiben Probleme.
Veröffentlicht:06.11.2016, 20:00

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Über eine Welle der Hilfsbereitschaft kann sich der Tierschutzverein (TSV) Neubrandenburg freuen. Nach der symbolischen Schließung des Neubrandenburger Tierheims und der Kündigung der drei Mitarbeiter sind inzwischen mehr als 3500 Euro an Spenden eingegangen, wie TSV-Vorsitzender Kurt Kadow am Sonntag erklärte. Auf einer Zusammenkunft mit Unterstützern und interessierten Bürgern im Tierheim am Sonnabend seien allein 500  Euro zusammengekommen, sagte er. Zudem gingen beim Verein weitere Einzelspenden ein.

Außerdem habe der Verein weitere Mittel organisieren können, um den Weiterbetrieb des Tierheims zu gewährleisten, sagte Kadow. Dieser sei nun bis Jahresende gesichert. Die Kündigung der Mitarbeiter sei sofort zurückgenommen worden.

Kündigung zum 31. März 2017

Doch damit sind noch nicht alle Probleme aus der Welt. Die Stadt habe das Handeln des Vereins als Aufkündigung des Vertrags zum Betrieb des städtischen Tierheims angesehen, monierte Kadow. Inzwischen sei der Vertrag mit dem TSV auch ordentlich zum 31. März 2017 gekündigt worden.

Oberbürgermeister Silvio Witt erklärte auf Anfrage am Sonntag, die Stadt Neubrandenburg habe sich nach der Schließung des Tierheims durch den TSV und die Übergabe des Schlüssels in der Pflicht gesehen, die Betreuung der Tiere anderweitig zu sichern.

Die Stadt werde jetzt eine tragfähige Lösung für den langfristigen Weiterbetrieb des Tierheims suchen und dazu Gespräche führen, „auch mit dem Tierschutzverein“, betonte der Rathaus-Chef und zeigte sich erfreut über die Spendenbereitschaft der Neubrandenburger.