StartseiteRegionalNeubrandenburgWechsel beim Wochenmarkt liegt urplötzlich auf Eis

Eilantrag der Konkurrenz

Wechsel beim Wochenmarkt liegt urplötzlich auf Eis

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die Privatisierung des Neubrandenburger Wochenmarkts ist in letzter Sekunde durch eine Klage ins Stocken geraten.
Veröffentlicht:02.07.2017, 17:01

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Eigentlich sollte am Dienstagmorgen eine launige Eröffnung des Wochenmarktes in Neubrandenburg stattfinden. Grund dafür war der Betreiberwechsel. Nachdem die Stadt Neubrandenburg den Wochenmarkt unter den bisherigen Konditionen und Standgebühren nicht mehr kostendeckend betreiben konnte, waren per Interessenbekundungsverfahren andere Betreiber aufgerufen worden, ihre Konzepte einzureichen. Nordkurier-Informationen hatte es drei Bewerber gegeben; den Zuschlag erhielt letztlich die einheimische Werbe- und Veranstaltungsagentur Canvass, die unter anderem auch für die Werbegemeinschaft Innenstadt tätig ist.

Doch aus dem Start wird erstmal nichts. Ein Mitbewerber habe Klage eingereicht gegen die Vergabe. Das Verwaltungsgericht Greifswald muss nun über den Eilantrag befinden und die Entscheidung überprüfen.

Markttage finden weiter statt

Im Rathaus geht man jedenfalls davon aus, dass es an dem Vergabeverfahren nichts zu beanstanden gibt, erklärt Stadt-Sprecher André Hesse-Witt. Dennoch habe der Antrag natürlich zunächst „hemmende Wirkung“ für den geplanten Betreiberwechsel. Für die Kunden hat das keine Auswirkungen: Die gewohnten Markttage – am Dienstag und Donnerstag – werden vorerst weiterhin unter kommunaler Regie stattfinden.

Der Urheber der Klage ist nicht bekannt. Gerüchtehalber wird die Deutsche Marktgilde ins Spiel gebracht, die bundesweit mehr als 200 Märkte betreibt, darunter auch sechs im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Dazu sei „nichts bekannt“, lässt die im hessischen Eschenburg ansässige Vorstandsassistentin auf Nordkurier-Nachfrage lediglich ausrichten.