StartseiteRegionalNeubrandenburgWindbergsweg ist endlich trockengelegt

Wartezeit ist nun vorbei

Windbergsweg ist endlich trockengelegt

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Der Zustand des Windbergswegs am Kulturpark war lange ein echtes Ärgernis. Die Eva-Schüler mussten teilweise auf Paletten über Pfützen zu ihrer Schule balancieren. Nun ist die Straße endlich fertig. Und die Anlieger bekommen bald eine dicke Rechnung.
Veröffentlicht:17.12.2014, 08:55

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Nach rund fünf Monaten Bauzeit ist der Windbergsweg in Neubrandenburg offiziell übergeben worden. Darauf mussten die Anrainer lange warten, betonte Oberbürgermeister Paul Krüger (CDU), als er den Firmen für ihre Arbeit und den Anliegern für ihre Geduld dankte. Eine erste Planung war vor Jahren als zu teuer verworfen worden. Nun ist ein Entwurf verwirklicht worden, der nur ein Drittel der ersten Kalkulationen gekostet habe. Insgesamt schlagen die Bauarbeiten jetzt mit rund 660 000 Euro zu Buche. Den Löwenanteil von rund
390 000 Euro tragen die Neubrandenburger Stadtwerke, weil diese bei dieser Gelegenheit etliche Leitungen unter der Straße erneuert haben.

Rund 270 000 Euro hatte die Stadt zu tragen. Weil es sich aber offiziell um eine Anliegerstraße handelt, kann die Stadt sich 70 Prozent der Baukosten von den Anliegern zurückholen. Für den ehemaligen Stadtvertreter Hans-Jürgen Schulz, dem das Tanzhaus am Windbergsweg gehört, ist diese Frage allerdings noch offen. Denn nach seiner Ansicht ist der Windbergsweg eher eine Erschließungsstraße, die viele Menschen nutzen, um in den Kulturpark zu kommen. Für eine solche Erschließungsstraße würden die Anliegerbeiträge nicht bei 70 Prozent, sondern bei 50 Prozent liegen. Das macht einen großen finanziellen Unterschied aus.

Reichen die Parkplätze aus?

Karsten Quaschning, Schulleiter der Evangelischen Schule St. Marien, zeigte sich genauso wie Henryk Cichowski, Geschäftsführer des Parkhotels, zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten. Während der Arbeiten hätten sich Lehrer, Eltern und Schüler gut auf die Behinderungen eingestellt, so Quaschning. Etwas schwieriger war es für das Hotel und seine Gäste, aber die Zufahrt sei stets gewährleistet gewesen, betont Cichowski.

Noch sind einige Restarbeiten an Wegen und Grünflächen zu erledigen. Der schwierige Untergrund habe für einige Verzögerungen gesorgt, hieß es seitens der Baufirmen. Immerhin befand sich unter dem Sand gleich nasser Torf. Hier war einiges an Boden auszutauschen. Auch sorgte der tatsächliche Verlauf so mancher Leitung für Überraschungen.

Zwischen Evangelischer Schule und Eispavillon wurden zwar einige öffentliche und zeitlich begrenzte Parkplätze geschaffen, doch werde das nicht ausreichen, befürchtet Hans-Jürgen Schulz. Schon jetzt verzeichne man hier viele illegale Dauerparker, die eigentlich in die Innenstadt wollen. Mehr Parkflächen seien aber nicht möglich gewesen, sagte Projektmanagerin Bärbel Jeske aus dem Rathaus. Dann wäre zu viel Fläche versiegelt worden – hier habe man sich an die entsprechenden Vorschriften halten müssen.