Bei Erschließungsarbeiten
500-Kilo-Bombe nahe Mirow entdeckt
Schillersdorf / Lesedauer: 1 min
Eine etwa 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg wurde am Montagmorgen in Schillersdorf nahe Mirow gefunden. Gefahr drohte aber nicht: Die Bombe stellte sich als harmlos heraus und musste nicht entschärft werden. Nach etwa zwei Stunden war sie geborgen und abtransportiert.
Bei der Bombe handele es sich um eine sogenannte Übungsbombe der Luftwaffe, erklärte Fred Tribanek, Leiter des Munitionsbergungsdienstes in Mirow. Mit diesen Bomben hätten Piloten unter anderem den gezielten Abwurf geübt. Anders als die im Kampf verwendeten Bomben waren sie demnach nicht scharf gestellt, zudem waren sie aus Beton gefertigt und nicht aus Stahl. Das Gebiet um Schillersdorf, so Tribanek, habe der Luftwaffe als Übungsgebiet gedient. Zahlreiche Bomben lägen dort im Boden. Ein 500-Kilo-Fund sei dennoch ungewöhnlich; öfter würden 250-Kilo-Bomben gefunden.
Die Pasewalker Firma „Ortung & Bergung von Kampfmitteln” (OBK) hatte die Bombe gefunden. Am Fundort wird zurzeit Bauland erschlossen, im Auftrag des Munitionsbergungsdienstes sucht OBK den Boden nach Munition und Bomben ab. Der Munitionsbergungsdienst transportierte die Bombe in den Munitionszerlegebetrieb in Jessenitz.